Handball: „Es darf keinen Abstieg mehr geben“

TV Beyeröhde empfängt Drittletzten Walsum-Aldenrade

Wuppertal. Schrill klingen sie zwar noch nicht, aber zu hören sind sie schon: Die Alarmglocken beim Drittligisten TV Beyeröhde, der am morgigen Samstag im Heimspiel gegen den TV Walsum-Aldenrade (Sporthalle Langerfeld 18.30 Uhr) unbedingt gewinnen muss, um wieder auf den 9. Platz zu kommen, der am Ende der Saison den Klassenerhalt in der 3. Liga bedeutet.

Gewissermaßen als Menetekel leuchtete am Dienstag beim ersten Training nach der Weihnachtspause noch das 22:31 aus dem letzten Heimspiel 2010 gegen den Tabellenführer Roude Leiw Bascherage mit einer desaströsen ersten Halbzeit (9:17) an der Anzeigetafel, und Beyeröhdes Trainer René Baude lässt auch keine Zweifel: „Mit dem unbeschwerten Aufspielen ist es jetzt erst mal vorbei. Walsum steht an drittletzter Stelle und muss zu Hause von uns besiegt werden. Es darf keinen weiteren Abstieg geben.“ Die Duisburgerinnen stellen eine lösbare Aufgabe dar, wie der klare Sieg im Hinspiel gezeigt hatte, als man mit dem Erfolg die 6:0-Auftakt-Serie startete und der Himmel noch voller Geigen hing.

Zwar ist Walsums Coach Jörg Freund (früher auch beim ASV tätig) ein befreundeter Kollege, mit dem die Baudes auch ihren vergangenen Winter-Urlaub in Österreich verbracht haben, doch das zählt am Samstagnachmittag für zwei Stunden nicht.

Für den TV Beyeröhde war es nicht hilfreich, dass es wegen der schwierigen Witterungs- und Hallen-Verhältnisse nach dem letzten Spiel am 18. Dezember kein gemeinsames Training mehr gab. „Aber ich habe den Spielerinnen Hausaufgaben gegeben. Sie sollten ins Fitness-Studio gehen und auch laufen“, sagt Baude, der am Samstag nach wie vor auf die tatkräftige Rechtsaußen Lotta Lorkowski (Meniskus-Eingriff) und Spielmacherin Mona Butzen (Bandscheiben-Vorfall) verzichten muss.

„Wir werden uns in der zweiten Halbserie mit Fritzlar, Recklinghausen, dem 1. FC Köln und der Zweitvertretung von DJK Trier um den 9. Platz streiten und brauchen unbedingt Siege. Da muss am Samstag der Anfang gemacht werden.“ fwb