Handball: Für Beyeröhde hat die neue Saison begonnen
Der neue Coach Peter Brixner sichtete bei einem Probetraining das kommende Personal.
Wuppertal. Auch wenn die aktuelle Saison nicht zu Ende ist und noch zwei Spiele (Samstag in der Heckinghauser Sporthalle im Abstiegs-Derby um 18 Uhr gegen die TSG Ketsch und am 5. April in Erfurt) ausstehen, hat für den TV Beyeröhde die Spielzeit 2008/2009 schon begonnen. Am Montag hatte der zukünftige Trainer Peter Brixner neben diversen Spielerinnen des aktuellen Teams auch eine Fülle von Jung-Talenten aus dem Beyeröhder Nachwuchsbereich und der bergischen Umgebung um sich versammelt. Ein Probetraining, das mit Dieter Trippen, der nach Saisonende zu Borussia Dortmund wechselt, schon vor Wochen abgestimmt war.
Brixner, der schon erfolgreich mit den Herren des damals noch starken WSV gearbeitet hatte und mit den Beyeröhderinnen von der Oberliga bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen war, betrat in der Buschenburg kein Neuland und wurde von vielen alten Bekannten freudig begrüßt. "Ein Zeichen, dass ich hier ehrliche Arbeit abgeliefert habe", so der erfahrene Coach. Sein Resümee nach 90 Minuten Wettkampf- und Wurf-Training: "Ich habe den Eindruck gewonnen, dass wir mit Routiniers wie Ilka Held, Anna Disselhoff, Domi Karger und Anna Brandt nach ihrem Mutterschaftsurlaub und den vielen jungen Talenten eine gute Mischung finden werden, die in der 2. Bundesliga eine starke Rolle spielen kann."
An seiner Seite wird mit LTV-Torwart-Denkmal Ralf Börner (43) ein Praktiker stehen, der Tini Herrmann und Neuzugang Julia Huppertz (HG Remscheid) auf Zweitliga-Format trimmen soll. Eventuell bleibt auch die derzeitige Nr. 1 Inge Roelofs. "Die Inge hat bei Borussia Dortmund nur eine Zusage für die 1. Liga gegeben", sagt TVB-Manager Manfred Osenberg über die holländische Nationaltorhüterin.
Der für vergangenen Donnerstag terminierte Arbeitsgerichts-Termin mit der gekündigten Torfrau Vanessa Beier (21) wurde kurzfristig abgesagt, weil beide Seiten bestrebt sind, sich außergerichtlich zu einigen. "Der Wille ist auf beiden Seiten da, aber noch sind die beiderseitigen Positionen voneinander entfernt", erklärte Beier-Anwalt Udo Schmidt auf Nachfrage der WZ.