Schon die Viertelfinal- und Halbfinal-Spiele, bei denen Klasse-Teams wie Cornelius/Mühlinghaus (Gold-Weiß) oder Schüller/Koch (SV Bayer) sowie Wollweber/Glimpel (BWE/Gold-Weiß) auf der Strecke geblieben waren, hatten durchaus Final-Niveau.

Während alle Einzel-Finals am Sonntag über die Bühne gingen, präsentierte der vorzügliche Ausrichter TC Dönberg die Doppel-Endspiele als unterhaltsamen "Dreiteiler", der am Freitag Abend begann, als sich im Damen-Doppel der offenen Klasse die vier Bayer-Damen Isabel Seebeck und Britta Möcking auf der einen und "Stop-Spezialistin" Carolin Kulla und Annika Jötten gegenüber standen. Alle vier waren im Einzel nicht gestartet, zeigten großartige Ballwechsel, wobei vor allem Jötten einige spektakuläre Schläge gelangen. Allerdings schlug ihre Aufschlagschwäche negativ zu Buche, so dass die routiniert spielenden Seebeck/Möcking einen verdienten 6:4, 6:4- Erfolg verbuchen konnten.

Im Doppel der Damen 40 ging es - ein wenig im Hintergrund - erheblich knapper zu. Kirsten Augustat und Dorothea Stamm vom ESV West in Vohwinkel gewannen gegen Hella Hagen (Hilden) und die Einzelmeisterin Gunda Jacks (Dinslaken) 5:7, 6:4 und 6:3.

Wolfgang Becker (BWE) und Miran Lazar (Stadtwald Hilden) waren die Favoriten im Herren40Doppel gegen die beiden fröhlichen Dönberger Schwergewichte Oliver Humfeld und Markus Höveler. 6:2, 6:2 hieß es für Becker/Lazar, doch der Sieg wurde mit erheblich mehr Mühe erkämpft als es das Ergebnis aussagt.

Bei den Herren 50 leisteten die Blau-Weißen Peter Görner und Bernd Hohagen in einem auf hohem Niveau stehenden, wechselvollen Spiel viel Widerstand gegen Rainer Gorkow und den 55er Einzelmeister Jochen Zöller (beide Babcock Oberhausen), mussten aber eine 1:6, 6:2 und 3:6-Niederlage quittieren.

Einen 2. Platz gab es auch für die bisher so erfolgreichen Gold-Weißen Wolfgang Hüttermann und Klaus Tintrup, die im Finale der Herren 60 den deutlich stärkeren Bernd Gutsche und Jürgen Buchholz (Hilden/Düsseldorf) - dem Vater des Doppel-Finalisten Lars Buchholz - mit 4:6 und 1:6 Tribut zollen mussten.

Nach dem letzten Ballwechsel bat Klaus Lehmann, der Vorsitzende des Gastgebers TC Dönberg, zur Siegerehrung und dankte dabei den Aktiven, den zahlreichen Helfern, an ihrer Spitze dem an manchen Abenden sogar "nachtaktiven" Oberschiedsrichter Jürgen Simon und auch den Sponsoren, die Wettbewerbe wie diese erst möglich machen.

Zwei Details zur eindrucksvollen Bilanz der Titelkämpfe: 520Stunden im Rainbow Park und im Tennis-Park Dönberg sowie 570 Bälle waren erforderlich, um die 19. offenen Wuppertaler Stadtmeisterschaften im Hallentennis durchzuführen.