Handball-Oberliga LTV verliert Spitzenspiel leichtfertig

Wuppertal · Beim 28:30 gegen Mönchengladbach agiert der Oberligist in der Schlussphase zu hektisch.

 David Kreckler wollte die Entscheidung erzwingen.

David Kreckler wollte die Entscheidung erzwingen.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Durch eine 28:30-Heimniederlage gegen den bisherigen Tabellenvierten Borussia Mönchengladbach fielen die Handballer des LTV Wuppertal in der Oberliga selbst auf Platz vier zurück, mit jetzt fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter.

Nach einer schwierigen ersten Hälfte, in der die Wuppertaler den „Fohlen“ immer drei Treffer hinterhergelaufen waren, kamen sie besser in den zweiten Durchgang. Sie kämpften sich immer wieder ran, ließen die Gäste dann aber auch genauso oft wieder davonziehen. Ab der 45. Minute zwang die immer agiler werdende LTV-Deckung die Gladbacher zu technischen Fehlern, und die Gastgeber gingen beim 23:22 erstmals in Führung. Beim 26:24 (51.) schienen die Hausherren die Partie endgültig im Griff zu haben. Doch, statt das Tempo weiter hoch zu halten und weiter druckvoll zu spielen, warfen die Langerfelder den Ball nun zu einfach weg und fingen sich, trotz des mittlerweile klasse parierenden Matthis Stecken, einfache Treffer ein. Das führte zu einem 26:29-Rückstand drei Minuten vor dem Ende. Die letzten Minuten wurden dann hektisch. Der LTV versuchte, zu schnellen Treffern zu gelangen. Gladbach spielte die Zeit clever herunter und rettete den Vorsprung über die Zeit.

Ausgerechnet Spielertrainer David Kreckler suchte dabei – vielleicht allzu oft - die Entscheidung, worauf die Niederrheiner offensichtlich vorbereitet waren. „Gegen diese Mannschaft kann man sicherlich verlieren. Aber heute war es sicherlich nicht nötig“, sagte der Sportliche Leiter Jens Buß verärgert über die Art und Weise der Niederlage. e.ö.

LTV: Stecken, Brunecker - Gusewski, Pack (4), Meurer (1), Görigk (6), Salz, Pauksch (2), d`Avoine (4), Adolphs (3), Theodoridis (1), Kreckler (7/4), Pauls.