Handball-Oberliga: Treffen mit alten Bekannten

Im Verfolgerduell trifft der LTV am morgigen Sonntag (18.30 Uhr, Heckinghausen) auf die HG Remscheid.

Wuppertal. Derby-Zeit in der Heckinghauser Halle. Am morgigen Sonntag um 18.30 Uhr erwarten die Handballer des LTVWuppertal den bergischen Rivalen HG Remscheid zum Verfolgerduell in der Oberliga.

Eine Partie, die es in sich hat, nicht nur, weil der Tabellenfünfte LTV (16:10-Punkte) den Tabellendritten (17:9) empfängt. Auch, weil es ein Wiedersehen vieler alter Bekannter gibt, die bereits das Trikot des jeweiligen Konkurrenten trugen.

Auf Remscheider Seite kehren mit Rückraumspieler Carsten Lange, Ceven Klatt und Goran Gavrilovic (fällt nach Hand-Operation noch mehre Wochen aus) und dem reaktivierten Christian Heikaus vier Akteure an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Hinzu kommt der Wuppertaler Fabian Zarnekow, der in Sichtweite der Heckinghauser Halle wohnt.

"Für mich ist es dennoch ein Spiel wie jedes andere", sagt HGR-Coach Mike Novakovic, der vor einem dreiviertel Jahr noch den LTV trainierte und am Ende einer sportlichen Talfahrt vorzeitig gehen musste.

In Remscheid fällt Novakovics Bilanz bislang durchwachsen aus. Als einer der absoluten Top-Favoriten gestartet, leisteten sich seine Schützlinge bereits mehrere Patzer. "Dabei zeigen die Jungs immer wieder, was sie für ein großes Potential haben", sagt Remscheids Wuppertaler Torwarttrainer Dieter Dietze, der fast in jeder Partie miterleben muss, wie die Leistungskurve der HGR-Cracks zwischen Regionalliga- und Verbandsliga hin und her pendelt.

Zuletzt im Spitzenspiel gegen Kapellen. Nach einer hervorragenden ersten Halbzeit (14:9) konnten die Remscheider nach 16 technischen Fehlern im zweiten Durchgang noch froh sein, einen knappen 27:25-Sieg über die Runden gerettet zu haben. Das war mehr Glück als Können. Umgekehrt lief es vor zwei Wochen gegen Hilgen, als die Remscheider 50 Sekunden vor Schluss in doppelter Überzahl in Führung lagen und am Ende als Verlierer die Halle verließen.

Vor der Partie in Heckinghausen steht die HG Remscheid mit dem Bundesliga erfahrenen Spielmacher Markus Breuer (früher Pfullingen) deshalb stark unter Zugzwang. Bei einer weiteren Pleite könnte der Kontakt zu Spitzenreiter Niederwermelskirchen endgültig abreißen.