Handball: Souveräner Sieg des BHC

Mit 34:24 (16:10) entführen die Bergischen die Punkte bei der TSG Münster. Die Spitzenteams lassen dagegen Federn.

<strong>Wuppertal. "Hier muss man erst einmal mit zehn Toren Unterschied gewinnen", freute sich BHC-Manager Stefan Adam nach dem Abpfiff zusammen mit Trainer Norbert Gregorz und den Spielern über den hohen 34:24 (16:10)-Auswärtssieg bei der TSG Münster. "Sonderlohn" für den BHC: Spitzenreiter Bayer Dormagen und der bisherige Tabellenzweite HSG Düsseldorf verloren ihre Spiele, und nun brüllen die Bergischen Löwen in der Tabelle wieder ganz vorne mit. Konzentriert und aggressiv in der Abwehr, geduldig im Angriff, so begann der BHC das Spiel in der ausverkauften Eichendorff-Halle in Kelkheim gegen die TSG Münster, die zuletzt sechs Mal in Folge verloren hatte und auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. Keine Frage, der BHC beherrschte die erste Hälfte und konnte sich dabei - wie auch zuletzt gegen Gensungen - auf seinen zwar angeschlagenen, aber dennoch unverdrossen kämpfen Kreisläufer und Kapitän "Seppel" Hinze ebenso verlassen wie auf Regisseur Mathias Fuchs, der auch die ersten drei Siebenmeter sicher verwandelte. Sebastian Aschenbroich, gegen Gensungen noch "Bank-Angestellter", gab Gas und war mit vier Treffern maßgeblich am beruhigenden Halbzeitstand von 16:10 beteiligt. "Sechs Tore Unterschied besagen noch nicht viel", meinte Manager Stefan Adam ahnungsvoll, und nach dem Wiederanpfiff musste er mit ansehen, wie der Vorletzte plötzlich Oberwasser bekam und sich bis auf zwei Tore "heran robbte". Da der BHC zu diesem Zeitpunkt auch noch zwei Siebenmeter (Fuchs und Oelze) verwarf, wurde es den mitgereisten Fans in der hektischen Atmosphäre schon etwas unbehaglich, doch im Rückraum war Alex Oelze treffsicherer als vom Siebenmeterpunkt. Er zeichnete nun für den Ausbau des Vorsprungs auf 20:16 verantwortlich.

Da Jens Reinarz die folgenden beiden Siebenmeter sicher verwandelte und das Zwischenhoch der Münsterer stetig abflaute, kam die von Norbert Gregorz gewünschte Konstanz ins Spiel der Löwen zurück, und als es sechs Minuten vor Schluss bereits 29:21 hieß, da wusste man, dass das Punktekonto wieder um zwei Zähler anwachsen würde.