Rollhockey: Der deutsche Meister kann sich sehen lassen

An der Bande: Die Champions League sorgt für Feiertage in der Alfred-Henckels-Halle

Wuppertal. Europapokalspiele des RSC Cronenberg sind Top-Ereignisse im Wuppertaler Sportkalender. Dies bewies der erste Auftritt der Cronenberger Löwen im diesjährigen Champions-League-Wettbewerb. Das Spiel gegen das spanische Weltklasseteam von Reus Deportivo knüpfte nahtlos an die großen Europapokal-Events der vergangenen Jahre an.

Für den RSC sind diese Ereignisse Feste, die ganz besonders gestaltet werden. Und auch diesmal wurde die Champions-League-Premiere professionell organisiert. Statt eines Vorspiels wurden die zahlreichen Fans durch eine begeisternde Video-Animation auf einer großen Leinwand bestens unterhalten. Spektakuläre Szenen vom Gewinn der letzten Meisterschaft mit dem Titelgewinn in Iserlohn wurden mit Werbebotschaften der Sponsoren vermischt. Hochinteressant waren aber auch die Ausschnitte aus der spanischen Rollhockey-Szene. Diese zeigten, wie sehr die spanischen Rollhockey-Profis in ihren Sportarenen im Rampenlicht stehen und vor welch imposanten Zuschauerzahlen große Spiele stattfinden. Abschließend wurden die Aufstellungen beider Teams mit den jeweiligen Fotos der Spieler auf der Leinwand präsentiert. Herausgehoben wurde dabei der 38-jährige Weltstar Jose Luis "Negro" Paez, der in seiner sportlichen Laufbahn unzählige Titel als Weltmeister, Europapokalsieger sowie als argentinischer, italienischer oder spanischer Meister gewonnen hat.

Deutschlands National-Cheftrainer Johan van Diejen schaute sich mit dem Jugend-Nationalteam das Match an. Der Coach sprach von einem Achtungserfolg des RSC gegen das spanische Klasseteam und meinte damit nicht nur das Ergebnis, sondern auch die erarbeiteten Torchancen. Angereist zum CL-Abend waren aber auch Rollhockey-Fans aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden.

Das Schweizer Schiedsrichter-Duo Enrico Armati und Johannes Schneider zollten dem RSC nach dem Match viel Lob, da der deutsche Meister dem spanischen Topteam ein fast gleichwertiger Gegner war.

Den Abschluss des Europapokalabends bildete ein Bankett, zu dem die Spieler beider Mannschaften sowie die Schiedsrichter geladen waren.