Handball/TV Beyeröhde: „Nie mehr zweite Liga“

Langerfeld, wie es singt und lacht. Besonders im Stadtteil des künftigen Handball-Erstligisten TV Beyeröhde wurde am Samstag kräftig gefeiert, denn der nur 600 Mitglieder starke Verein aus dem Wuppertaler Osten darf jetzt gegen Nürnberg, Leipzig und Leverkusen spielen.
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<strong>Langerfeld/Heckinghausen. Nach dem 32:25-Erfolg im entscheidenden Play-off-Spiel gegen den SC Markranstädt feierten die Spielerinnen am Samstag mit ihren gut 1000 Fans vor der Heckinghauser Halle und starteten anschließend noch die große Sause bei Hako-Sport. Bis 5 Uhr tanzte so manche Spielerin durch, obwohl die lange Saison viel Kraft gekostet hatte und ja eigentlich schon beendet war, ehe der sportliche Aufsteiger Metzingen vom DHB wegen eines Passvergehens nachträglich disqualifiziert wurde. Dass Beyeröhde direkt von der Mallorca-Abschlusstour in die Playoff-Neuauflagen gestartet war, sorgte bei den Gegnermannschaften zwar für Kopfschütteln, erwies sich aber als erfolgreich.

Aufstieg ist nicht geschenkt Kommentar von Günter Hiege

Günter Hiege, Westdeutsche Zeitung
Es ist nicht nur ein Handball-Märchen, was da am Samstag in Heckinghausen wahr wurde. Der Aufstieg zur 1. Damenhandball-Bundesliga ist auch der Lohn eines klugen Managements und guter Jugendarbeit, die der TV Beyeröhde seit fast drei Jahrzehnten leistet. Das verdient Beachtung, auch wenn der Damenhandball nicht zu den Top-Sportarten zählt. Dass Beyeröhde davon profitierte, dass Metzingen wegen eines eher kleinen Formfehlers der sportlich verdiente Aufstieg aberkannt wurde, darf man übrigens nicht den Wuppertalerinnen anlasten. Die Relegation wäre auch neu gespielt worden, wenn Beyeröhde verzichtet hätte.