Im Halbfinale ist Endstation

Frauen-Fußball: Fortuna scheitert im Niederrheinpokal an CfR Links.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Zum Teil mit hängenden Köpfen schlichen die Fortuna-Frauen am Ostermontag nach der 0:2-Niederlage im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den CfR Links aus der Landeshauptstadt vom Platz. Sie wussten, dass sie eine große Chance vertan hatten, das Endspiel zu erreichen. Denn einen signifikanten Leistungsunterschied zwischen dem Tabellendritten der Landesliga aus Wuppertal und dem Spitzenreiter der Niederrheinliga war über die 90 Minuten nicht zu erkennen.

Bereits nach gut zehn Minuten gingen die Gäste durch ein kurioses Tor in Führung. Antje Heitmann schlug den Ball von der Mittellinie in den Strafraum der Wuppertalerinnen. Der Ball sprang auf, Fortuna-Torhüterin Jacqueline England unterschätzte den Ball, der über sie ins Tor sprang. Nur rund zehn Minuten später der nächste Nackenschlag. Nach einem missglückten Pass im Spielaufbau schalteten die Gäste schnell um und Merima Burak nutzte die Chance zum 2:0 für CfR.

Doch Fortuna fand nach etwa 30 Minuten immer besser ins Spiel, setzte den Gegner unter Druck und kam zu ersten Chancen. Leider fehlte bei den Abschlüssen immer wieder die letzte Präzision, oder der entscheidende Pass war etwas zu ungenau, so dass es mit dem 0:2-Rückstand in die Kabine ging. Auch nach Wiederanpfiff drückten die Wuppertalerinnen und kamen jetzt zu Großchancen. Die erste hatte Alina Wiesemann (48.). Die Gäste bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, aber der Schuss von Wiesemann knallte gegen den rechten Pfosten. Nur wenig später wurde Amelie Heinrichs steil in den Strafraum geschickt, aber sie schoss zu unplatziert, so dass Düsseldorfs Torhüterin Sonja Metz den Ball abwehren konnte.

„Da hat uns in der einen oder anderen Situation einfach auch das Glück gefehlt“, sagte TSV-Trainer Markus Schönfeld nach dem Spiel. „Diese unnötigen Gegentore haben uns natürlich zurückgeworfen.“

Vor allem Jennifer Jansen und Leonie Heinrichs liefen immer wieder die Torhüterin und die Abwehrspielerinnen an, setzten sie unter Druck, und leiteten so die ein oder andere gefährliche Aktion ein, aber es gelang kein Tor. In den Schlussminuten, als bei Fortuna die Kräfte etwas nachließen, kamen die Düsseldorferinnen noch zu Konterchancen, aber nun stand die Fortuna-Defensive sicher. „Die Mädels können stolz auf das Erreichte sein. Immerhin waren wir im Niederrheinpokal-Halbfinale. Ich bin mit der Leistung zufrieden“, zog Schönfeld Bilanz.