Wasserball Ingignoli kennt sich schon bestens aus
Der neue Trainer der Bergischen Wasserballspielgemeinschaft ist ein Ur-Wasserfreund.
Wuppertal. Der Neue ist ein guter alter Bekannter. Wenn Steffen Ingignoli beim Wasserballzweitligisten SGW Solingen/Wasserfreunde Wuppertal die Nachfolge des in die erste Liga wechselnden Trainers Tim Focke antritt, muss ihm niemand Umfeld und Mannschaft erklären. Wie Focke ist Ingignoli im Verein groß geworden. Er ist mit den Wasserfreunden Wuppertal in der Jugend Deutscher Vizemeister geworden und hat für sie in der 2. Liga gespielt, ehe er vor drei Jahren aus beruflichen Gründen seine aktive Spielerlaufbahn beendete.
„Diese enge Verbindung zum Verein ist auch ein Grund gewesen, jetzt ja zu sagen“, berichtet Ingignoli, der zunächst von Focke und dann vom Verein gefragt wurde, ob er sich das vorstellen könne. Auch wenn der Clubvorstand ebenso Gespräche mit anderen Kandidaten führte, lief es sehr schnell auf die Lösung aus dem eigenen Lager hinaus. „Ich hatte nur zwei Bedingungen: Die Mannschaft ist einverstanden und der Vorstand unterstützt mich“, sagt Ingignoli. Beides trifft zu, zumal er schon seit einem halben Jahr als Assistent von Focke am Beckenrand mit dabei war.
Fockes Kurs, junge Spieler aus den eigenen Reihen einzubauen, will er fortführen. Auch wenn die erste Liga finanziell weiterhin nicht zu stemmen ist, soll die SG weiter eine gute Rolle in der zweiten spielen.
Leistungsträger wie Jure Stojanovic und Bohumil Ondraska werden bleiben, Torwart Uwe Koerschgen und Center Christian Offermann können aus beruflichen Gründen allerdings nur eingeschränkt trainieren. Ingignoli, der bei der Barmenia als Portfoliomanager arbeitet, ist optimistisch. Start der Vorbereitung ist am 15. August.