"Das setzt Maßstäbe", freute sich RSC-Manager Sven Steup, dem es gelungen war, sechs aktuelle Europacup-Teilnehmer auf die Spielfläche zu bringen. Nur die deutsche Nationalmannschaft musste kurzfristig absagen. Bundestrainer Johann von Diejen hatte keine Mannschaft zusammenbekommen, weil einige Spieler noch in Urlaub waren, andere von ihren Vereinen keine Freigabe erhielten. Zum Glück sprang der RSC Darmstadt ein, der sich am Ende im Spiel um Platz sieben Gastgeber RSC Cronenberg mit 1:5 geschlagen geben musste.

Trotz dieses vorletzten Platzes enttäuschten die Cronenberger ihre Fans keineswegs. Erst seit zwei Wochen im Training zeigten sie in der Vorrunde insbesondere gegen die starken italienischen Mannschaften, dass sie an guten Tagen mithalten können. Lediglich mit 3:4 unterlag man im Auftakspiel gegen Valdagno, hatte sich die Niederlage durch einfache Fehler im Prinzip noch selbst zuzuschreiben.

Es folgte ein 1:2 gegen Corregio, den ehemaligen Verein von Marcello Borciani, und ein 1:1 gegen Thunerstern aus der Schweiz. Borciani, der Italiener beim RSC Cronenberg, musste wegen einer Verletzung passen. Dafür führten sich seine neuen Mannschaftskollegen Loewie Boogers und der Spanier Alvaro Sariol-Mulins bereits gut ein. "Ich habe viele gute Ansätze gesehen, aber es gibt eben auch noch viele Dinge, an denen wir feilen müssen", stellte der neue RSC-Trainer Arjan van Gerven fest. In drei Wochen beginnt die Bundesliga.

Sichtlich wohl in seiner alten Heimat fühlte sich Mark Wochnik, der jetzt für die Franzosen von St. Omer auf Torejagd geht. Beim 2:0 im Spiel um Platz drei gegen Thunerstern erzielte er einen Treffer. Das Spiel um Platz fünf gewann Corregio durch ein 3:0 über Montreux. Sven Steup würde das Turnier gerne zur festen Einrichtung machen.