Meinung Jetzt ist Dranbleiben ist gefordert

Meinung | Wuppertaler · Die Gefühlslage und die Ausgangslage ist bei Wuppertaler SV und Bergischem HC komplett unterschiedlich. Doch für beide gilt es jetzt, in den Bemühungen nicht nachzulassen.

Enttäuschte Gesichter beim WSV nach dem 0:1 auf Schalke. Der Wille war da, aber der Knoten platzte wieder nicht. Den Mit nicht zu verlieren ist da nicht eingfach

Foto: Gunnar Frankenberg

Der Begriff Mitleid ist im Sport verpönt, gilt eher als Höchstrafe. Dennoch muss man mit den Spielern von Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV derzeit Mitleid haben. Was sie auch anstellen, der Ball landet einfach nicht im Tor, und das ist umgekehrt für das Selbstvertrauen nicht gerade förderlich.

Ein Teufelskreis, aus dem man sich in den letzten neun Spielen befreien muss, soll es nicht in die Oberliga gehen, was in der Lage, in der sich der Gesamtverein befindet, sicher Gift wäre. Auch wenn von dort kommt, wir konzentrieren uns ganz auf den Abstiegskampf, wäre von der Vereinsspitze mal ein Wink, wie es weitergehen kann, nicht schlecht. Größer kann die Verunsicherung ja nicht werden.

Ganz anders die Gemütslage bei den Handballern des Bergischen HC, die mit Minden am Freitag einen Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga geschlagen haben. Ein Meilenstein, keine Frage, aber gewonnen ist noch nichts, wie das Trainerteam zurecht mahnt. Zur Erinnerung: Mit 8:0-Punkten war man auch in die Saison gestartet und nahm, am Ende nur einen hauchdünnen Vorsprung auf die Verfolger mit in den Winter. Dranbleiben gilt also nicht nur für den WSV.