Oberliga Niederrhein Kann der CSC nun auch die „Bullen“ stoppen?
Fußball-Oberliga: Der Tabellenletzte kommt an die Hauptstraße.
Wuppertal. So schnell kann das gehen: War der Cronenberger SC nach den hohen Niederlagen gegen die Spitzenteams Abstiegskandidat Nummer eins, ist er nach dem Sieg beim VfB Homberg (1:0) und dem Sprung auf Rang 14 am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Hönnepel-Niedermörmter (15 Uhr, Hauptstraße) plötzlich auf dem Papier der Favorit.
Diesen rasanten Wandel will CSC-Trainer Markus Dönninghausen aber nicht unterschreiben. „Wir wissen, dass wir gegen HöNie eine Chance haben, lassen uns aber vom Sieg in Homberg nicht blenden. Das wird für uns, wie jedes andere Spiel in der Oberliga, wieder eine sehr schwierige Aufgabe.“ Das Bauchgefühl ist beim Coach aber wiederum positiv, denn wie schon in der Vorwoche hat die Mannschaft ihn auch in dieser Trainingswoche überzeugen können.
Also startet der CSC doch eine positive Miniserie mit dem nächsten Dreier? „Ich denke, dass wir nun endgültig in der Liga angekommen sind. Nach dem Sieg gegen Homberg ist eine große Last von uns abgefallen. Wir sind fit, dazu haben auch die Auswärtsspiele auf dem Rasen beigetragen. Ich denke nicht, dass, wenn wir jetzt noch mal gegen Spitzenteams spielen, wir wieder fünf oder acht Gegentore bekommen würden“, sagt Dönninghaus.
Er erwartet gegen HöNie ein Spiel auf Augenhöhe. Dabei warnt er vor zwei etablierten Oberliga-Spielern in Reihen der Gäste: Zum einen vor 2,04-Meter-Riese Daniel Boldt, der immer für Kopfballtore gut ist. Zum anderen vor Stürmer André Trienenjost (zwei Saisontore).
Warum HöNie, das jahre- lang in der Oberliga oben mitspielte, in dieser Saison ganz unten steht, interessiert Dönninghaus nur peripher. „Wir müssen wieder die Grundtugenden wie in Homberg reinwerfen, also mit viel Laufbereitschaft und Aggressivität unterwegs sein. Aber auch die nötige Lockerheit an den Tag legen.“
Gegen die „Bullen vom Acker“ kann der CSC-Coach auf alle Spieler des Kaders zurückgreifen. Auch Björn Beckmann ist zurück. Osman Öztürk und Martin Osei konnten in dieser Woche berufsbedingt nur zum Teil oder gar nicht trainieren und werden wohl nicht in der Startformation stehen.