Fußball-Regionalliga WSV trifft auf junge Geißböcke
Das Team muss ohne Manno und Pagano auskommen.
Wuppertal. Nach der Anfangseuphorie mit acht Spielen ohne Niederlage, zum Teil gegen Top-Gegner, hat Aufsteiger Wuppertaler SV in der Fußball-Regionalliga die erste schwierige Phase zu überstehen. Auf die U 23 von Schalke 04, gegen die die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen am vergangenen Samstag mit 0:2 ihre erste Niederlage kassierte, folgt am Samstag mit der U 21 des 1. FC Köln die nächste Bundesliga-Zweitvertretung (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion Köln). Die Kölner waren schlecht in die Saison gestartet, landeten nun aber zwei Siege in Folge, zuletzt am Mittwochabend mit 1:0 in Wattenscheid und sind mit zehn Punkten bei zwei Spielen weniger, dem WSV auf die Pelle gerückt.
Der muss sich in Köln etwas Neues ausdenken, denn neben dem weiter ausfallenden Silvio Pagano wird auch Gaetano Manno (Gelbsperre) fehlen. Der Einsatz von Davide Leikauf (Oberschenkelprobleme) ist fraglich. Das ist die Chance für Spieler, die bisher in der zweiten Reihe standen, sich zu beweisen. „Wir arbeiten an einem Plan“, sagt Vollmerhausen. Er ließ natürlich auch die Standards trainieren, die normalerweise Manno ausführt. Wer das am Samstag übernimmt, da lässt sich der Trainer sich nicht in die Karten schauen.
Köln, obwohl sogar als U 21 deklariert, verzichtet nicht auf erfahrene Spieler. So ist der Sturm mit dem schon siebenfachen Torschützen Roman Prokoph (31), Marius Laux (30) und Michael Klauß (29) besetzt. Aus dem Kader der Bundesliga-Mannschaft waren zuletzt die 20-Jährigen Marcel Hertel und Lukas Klünter nach unten abgestellt. Beim 1:0 in Wattenscheid am Mittwoch zeigten sich die jungen Geißböcke vor allem in der Abwehr sehr kompakt.
Das wird eine schwere Aufgabe, aber wir freuen uns drauf“, sagt Stefan Vollmerhausen. Sportdirektor Manuel Bölstler baut übersteigerten Erwartungen vor: „Wir sind bisher voll im Soll. Daran würde auch eine Niederlage nichts ändern. Für uns geht es ganz klar nur um den Klassenerhalt.“ Und da habe man mit sechs Punkte Abstand auf die Abstiegsplätze viel erreicht. Die gelte es zu halten und möglichst auszubauen.
Während Bölstler sich am Mittwochabend die Kölner in Wattenscheid angeschaut hatte, bestritt Stefan Vollmerhausen mit einer Auswahl seiner Spieler im Stadion ein Benefizspiel gegen eine Auswahl der Wuppertaler Stadtwerke. Beim 14:4 vor etwa 200 Zuschauern standen der Spaß und der gute Zweck im Vordergrund. Die Erlöse gingen an die Familie eines im vergangenen Jahr bei einem Unfall ums Leben gekommenen ehemaligen Stadtwerkemitarbeiters.
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