Fußball-Kreisliga SC Sonnborn gewinnt Spitzengespiel gegen Grün-Weiß

Wuppertal · Auch Bayer bleibt oben dran. Elf Tore bei Hellas gegen Vohwinkel. Ronsdorf II verliert Sechs-Punkte Spiel.

Dennis Schworm - hier in einem früheren Spiel - entschied mit Sonnborn das Duell gegen Papa Clark, der Trainer bei Grün-Weiß ist. .

Foto: Otto Krschak

SC Sonnborn - Grün-Weiß Wuppertal 4:0 (2:0). Das Vater-Sohn-Duell zwischen Dennis Schworm (Torhüter des SCS) und Clark Schworm (Trainer Grün-Weiß) entschied der 31-jährige Schlussmann der Sonnborner für sich. Seine Mannschaft gewann deutlich und ist nach der Niederlage von Spitzenreiter Türkgücü Velbert bis auf einen Punkt an den Velbertern dran.
Die Partie im Hafen war über weite Strecken eine einseitige Angelegenheit. Das lag zum einen an gut aufgelegten Sonnbornern und zum anderen an einer schwachen Tagesform der Oberbarmer. „Das 0:4 ist in Ordnung, da interessiert auch niemanden, ob das ein Tor zu hoch oder zu niedrig ist“, meinte Clark Schworm. Zufrieden ist Schworm mit der Hinrunde dennoch, auch wenn gegen sämtliche Spitzenteams nichts zu holen war. „Wir haben eine Menge Punkte geholt, viel mehr, als wir eigentlich erwartet hatten“, so Clark Schworm. „Es war ein hochverdienter Sieg für uns, wir haben von Beginn an gut Fußball gespielt, Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten haben gestimmt“, meinte das SCS-Trainerteam Schulz/Stroms hochzufrieden und durfte sich über den sechsten Sieg in Serie freuen. Die Treffer erzielten: Yves David Tshala (2), Mohammed Fersi und Kai Kleinschmidt.

SV Bayer - Rot-Weiß Wülfrath 2:1 (1:0). Auch Bayer bleibt ganz oben dran und schüttelte mit den Wülfrathern einen ehemaligen Verfolger endgültig ab. Der Sieg gegen Rot-Weiß war hart erkämpft, zumal Bayer unmittelbar nach der Pause in Unterzahl weiterspielen musste, weil Umut Satilmis die Ampelkarte sah. Zu diesem Zeitpunkt führte die Werkself nach einem Treffer von Luca Hackmann mit 1:0. In Überzahl glich Wülfrath (72.) aus, doch dann schlug die Stunde von Abwehrspieler David Schättler, der die Kugel unhaltbar zum 2:1 versenkte (81.) „Ich bin mit der zweiten Halbzeit vom Kämpferischen her sehr zufrieden, insbesondere aufgrund der 40-minütigen Unterzahl. Davor ziehe ich den Hut. Das kann nur eine besondere Mannschaft“, freute sich Bayer-Coach Luciano Velardi.

SV Jägerhaus-Linde - BV 1885 Azadi 1:3 (0:3). Neue Hoffnung für Azadi im Abstiegskampf. Die Mannschaft von Trainer Yücel Cebba fuhr den ersten Sieg seit fünf Partien ein. Dementsprechend zufrieden war Präsident Gökhan Güner: „Wir haben verdient gewonnen, das war eine super Mannschaftsleistung. Da bin ich heute richtig happy.“ Grundlage für den Auswärtsdreier war die starke erste Hälfte von Azadi. „Die haben wir leider total verpennt. In der zweiten Hälfte war es besser, aber auch nicht gut. Unsere Chancenverwertung war zudem katastrophal“, war Linde-Trainer Richard Wehr bedient. Caner Özkan, Hammoud Hassan und Salar Abdalla trafen für Azadi, Matthias Gilsbach erzielte den Linder Ehrentreffer.

TSV Beyenburg - SSV Sudberg 2:1 (1:1). Der knappe Erfolg der Beyenburger war vermutlich der Inbegriff eines Arbeitssieges. Der TSV profitierte nach frühem Rückstand (Peter Maibaum traf nach einer Viertelstunde für Sudberg) von zwei individuellen Fehlern des SSV. So drehten David Kohls und Jonas Klein die Partie zu Gunsten der Gastgeber. „Hauptsache gewonnen. Das war viel Kampf und Krampf“, meinte das Trainerteam Böhmer/Rüger. Sudbergs Trainer Daniel Reuter ärgerte sich über eben jene Fehler: „Wir sind selber Schuld, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren, weil wir uns das Leben selbst schwer machen. Wir müssen häufiger das spielen, was wir können.“ Während die Beyenburger auf Rang sechs sprangen, bleibt der SSV im Tabellenkeller stecken.

TSV Ronsdorf II - FC Mettmann 08 2:3 (1:2). Mit Blick auf die Tabelle war die Partie für die Zebras eine richtungsweisende, denn mit drei Punkten hätte man den Mettmanner Aufsteiger deutlich distanzieren können. Daraus wurde nichts, und das ärgerte TSV-Trainer Daniel Meike: „Wir legen Mettmann zwei Tore super auf. Das waren eigentlich zwei Eigentore. Davon haben wir uns scheinbar nicht mehr erholt.“ Nach dem 1:3 rannten die Ronsdorfer zwar noch einmal an, doch mehr als der Anschlusstreffer von Julian Battenstein sprang nicht mehr heraus. „Das ist sehr nervig, weil wir das Spiel im Griff hatten und dann hergeschenkt haben“, so Meike. Imad El Mamoun hatte die Zebras zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung gebracht.

Hellas Wuppertal - FSV Vohwinkel II 6:5 (3:3). Wie lange genau Hellas Wuppertal noch auf der Asche an der Clausewitzstraße spielt, ist nicht ganz klar. Fehlen werden die häufig umkämpften und zeitweise kuriosen Partien aber definitiv, wenn der Wechsel auf den Kunstrasen an der Grundstraße erfolgt. Eine dieser verrückten Spiele gab es gegen die Zweitvertretung der Füchse. Nach der Pause zogen die Hellenen binnen sieben Minuten auf 6:3 davon - spannend wurde es am Ende aber doch noch einmal, weil der FSV kurz vor Schluss verkürzte. Siagas, Golosis (je 2), Pedis und Lainas trafen für die Gastgeber. „Wir sind sehr sehr enttäuscht. Meine Jungs haben den Kampf nicht angenommen, die Einstellung mancher Jungs hat heute nicht gestimmt“, so das Füchse-Trainerteam Dittrich/Schönfeld. Die FSV-Treffer erzielten: Viktor Baudenbacher (3), Andre Neinert und Mike Maron.

Hellas-Trainer Athanassios Bampakos meinte: „In der ersten Halbzeit konnten wir uns nur über das Ergebnis freuen. Dann kamen wir aggressiver und mit mehr Verstand aus der Kabine. Wir waren froh, als das Spiel zu Ende war.

TSV Union - SV Heckinghausen 1:1 (1:1). „Wir wollten uns mit drei Punkten von unten etwas absetzen. Das ist leider nicht gelungen“, sagte Heckinghausens Trainer Mehdi Amouchi, der ausnahmsweise ohne Patrick Wischnewsky an der Seitenlinie stand. Die Partie auf dem Hardenberg lebte von der Spannung und war umkämpft. Beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten auf den Sieg, am Ende ging das Remis in Ordnung. Serafin Rossa traf für Union (8.), Juan Bakr für den SVH (18.) Union-Trainer Ünal Bayzit meinte: „Ich fand uns fußballerisch im ersten Durchgang ganz in Ordnung. Für uns ist das natürlich zu wenig, weil wir dringend punkten müssen.“

(mkp)