Ausdauersport Lockerer Lauf auf der Nordbahntrasse

Wuppertal · Zum Auftakt der Dreierserie kommen 2260 Euro für die Kinder-Schwimmausbildung zusammen.

Aufwärmübung vor dem Start in Vohwinkel. Alle haben sichtlich Spaß.

Foto: Siedler/Yeahsport/CHRISTIAN SIEDLER

Blaue Laufshirts dominierten am Sonntagmorgen die Norbahntrasse zwischen Vohwinkel und der Mirke. Mehr als 50 Teilnehmer – viele davon aus der Triathlonszene – hatten Melanie Lüdorf und Stavro Petri mit ihrer Firma Yeahsport beim ersten Termin ihrer dreiteiligen Winterlauf-Serie an den – lockeren – Start gebracht. Neben dem Fitnessaspekt ging es schließlich um die gute Sache, denn die Startgelder sollen der Schwimmausbildung von Kindern dienen. Dem Ziel, die Teilnahmegebühren für Kurse in der Schwimmschule von Christian Poswiat zusammenzubekommen, ist Petri auch dank der Einbindung von Sponsoren schon ein gutes Stück näher gekommen. 2260 Euro konnte er als vorläufiges Ergebnis vermelden, wobei er auf eine mindestens ebenso gute Beteiligung bei den nächsten zwei Durchgängen am 13. Februar und am 6. März an gleicher Stelle hofft.

Einer der Unterstützer ist die Sportstadt Wuppertal, wie auch auf den blauen Laufshirts zu lesen war, die die Teilnehmer vor dem Start erhielten. Vorstandsmitglied Jörg Wolff begrüßte die Teilnehmer am Startpunkt am Homanndamm und konnte sich trotz der einheitlichen Laufhemden über ein „buntes“ Starterfeld freuen. Vorneweg lief Julius Drees, der die zehn Kilometer als erster in 37 Minuten bewältigte, dicht gefolgt von Marit Bergman, die schon mal beste Amateurtriathletin beim Frankfurter City Triathlon gewesen ist. Ex-WSV-Drittliga-Spieler Andreas Gensler bewies, dass er im Ausdauerbereich immer noch einiges drauf hat. Seinem Alter – 42 – entsprach auch seine Zehn-Kilometer-Zeit, wobei es eigentlich für alle nicht darum ging, auf Anschlag zu laufen. Trotzdem war Gensler nicht viel später im Ziel als seine Frau und sein Töchterchen, die sich auf die kürzere Strecke begeben hatten. Top-Triathletin Debby Motte lief leicht erkältet am Ende des Feldes und hatte zwei Lauffreundinnen im Schlepptau. Auf dem Weg bis zur Wende kurz hinter dem Tanztunnel gab es genügend Muße, sich über die vielen Veranstaltungen zu unterhalten, bei denen man schon zusammen gewesen ist. Noch vor der Gruppe kam übrigens der erst zehnjährige Mexx Gottschalk ins Ziel, der auf den letzten Kilometern ein bemerkenswertes Stehvermögen bewies.

Schon Hawaii-Erfahrung brachte der Schwelmer Triathlet und Petri-Schützling Demian Barrenstein mit. Für Tim Heinzemann soll der Lauf sozusagen der Auftakt in sein Hawaii-Jahr werden. Vor zwei Jahren hatte er sich für die Ultra-WM qualifiziert, nach den Corona-Wirren will er sein Startrecht nun in diesem Jahr endgültig wahrnehmen. Zumindest die Reise ist zusammen mit Frau und kleiner Tochter schon mal gebucht. In den nächsten Monaten will er nun mit dem Training wieder anziehen, um sich in die richtige Form zu bringen.

„Schön, dass ihr alle da ward“, verabschiedete Stavro Petri am Sonntag die Teilnehmer, die alle zum lockeren Plausch zusammenstanden, nachdem sie zuvor stets mit Applaus im Ziel empfangen worden waren. Wer bei der nächsten Auflage am 13. Februar dabeisein möchte, kann sich unter E-Mail petri@yeahsport.de anmelden. gh