Tennis Tennisbezirk ist näher zusammengerückt

Vorstand zieht eine positive Bilanz für das abgelaufene Jahr.

Die Senioren-Halleneuropameister Matthias Schramm und Andrew Lux waren auch 2018 die internationalen Aushängeschilder des Tennis-Bezirks. In der offenen Klasse beschränkten sich Erfolge auf die regionale Ebene.

Foto: Schramm

Eine zufriedenstellende Bilanz für das Tennisjahr zog der Vorstand des Bezirks Bergisch Land (Bezirk 4). Nach dem großen Erfolg der 76. Bergischen Tennismeisterschaften, die diesmal anlässlich seines 125-jährigen Bestehens  der  Barmer Tennisclub ausgerichtet hatte, hatte es schließlich im November eine gelungene Neuauflage der Bergischen Hallentennismeisterschaften gegeben.

„Die sollten tatsächlichen gesamtbergischen Charakter haben“, meinte Wolfgang Luchtenberg, der 2. Vorsitzende des Bezirks, und wies daraufhin, dass es mit der TeZet-Halle an der Hatzfelder Straße und der Halle Eskesberg  zwei Wuppertaler Austragungsorte gegeben hat, und außerdem in Remscheid und Solingen gespielt wurde. Die Finalspiele fanden bei vorzüglichem Niveau auf dem Gelände des TC Solingen statt.

Titelkämpfe in allen drei
Städten könnte Modell werden

„Diese Ausrichtungsform könnten wir auch in Zukunft wählen“, meinte Sportwart Jürgen Liesert, der mit Geschäftsführerin Rosi Warlich die Turnierleitung übernommen hatte und ebenso wenig regelnd eingreifen musste wie Oberschiedsrichter Luchtenberg. „Alles lief in bester Harmonie ab“, lobte Udo Dabringhaus, der Bezirksvorsitzende, der gleichzeitig Vorsitzender des TC Blau-Weiss Elberfeld ist. Der wird im kommenden Jahr 100 Jahre alt und auch deshalb vom 31. Mai bis 8. Juni die 77. bergischen Titelkämpfe in der Beek ausrichten.

In der Saisonbilanz kamen auch die internationalen Erfolge von Matthias Schramm und Andrew Lux (Blau-Weiss Elberfeld) zur Sprache, die im Herren-35-Bereich zum vierten mal Doppeleuropameister geworden waren. „Leider gibt es in der offenen Herren-Klasse keine ähnlichen Erfolge zu vermelden“, so Bezirks-Jugendwart Rainer Babik, der seinerseits jedoch die Jugendarbeit der vier bergischen Clubs NBV Velbert, TC Solingen 02, Stadtwald Hilden und des SV Bayer Wuppertal  hervorhob. „Bei Bayer ist die Jugendwartin Britta Möcking ein Glücksfall“, lobte Babik und verwies auch auf das vorzügliche Trainer-Team auf der Anlage am Aprather weg. Herausragendes Talent ist dabei Piet Steveker (14), der bei den Stadtmeisterschaften im Erwachsenenbereich seine mehr als doppelt so alten Vereinskameraden Chris Topham (SV Bayer) in drei Sätzen in erhebliche Verlegenheit gebracht hatte. Aber auch die ebenso 14 Jahre alte Lea Moosmann (SV Bayer) stellte mit dem Gewinn der Nebenrunde bei den Bergischen Hallenmeisterschaften der Damen der Jugendarbeit des SV Bayer ein sehr gutes Zeugnis aus.

Apropos Jugend. Da lobte Babik mit  Gold-Weiss Wuppertal einen Verein, bei dem der Übergang auf eine junge Vereinsleitung mit Bastian Cornelius an der Spitze bestens gelungen sei. „Ausgezeichnete Arbeit macht da auch Chantal Hochmuth, die Kreisjugendwartin ist und die Stadtjugendmeisterschaften mit ihrem Team organisiert.“

Anzahl der Tennisclubs
sank leicht auf 68

Insgesamt ist die Anzahl der Tennisclubs im Bezirk auf 68 gesunken, wobei etliche Vereine mit nicht einmal 100 Mitgliedern Probleme haben, ihre Anlage zu unterhalten.Die Zahl der Mitglieder ist dagegen nur unbedeutend gesunken, wobei der Barmer TC mit einer Steigerung von 311 auf 350 den prozentual höchsten Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hatte.