Wenig Arbeit für die Ordnungskräfte – doch die GSAK hatte viel zu tun Polizei: Rosenmontag in Krefeld bleibt friedlich
Krefeld · Nur wenige Einsätze hat es beim Krefelder Rosenmontagszug für die Ordnungskräfte gegeben. Viel zu tun hatten wieder die Beschäftigten der GSAK.
Friedlich, freundlich, fröhlich – so haben die Krefelder Jecken den Rosenmontagszug 2025 gefeiert. „Wir hatten zwei Platzverweise – das war’s“, hieß es gegen 16 Uhr aus der Leitstelle der Polizei. Zu diesem Zeitpunkt war der Zug noch auf der Hubertusstraße unterwegs. Doch auch eine Stunde später hatte sich die positive Beurteilung des närrischen Treibens durch den Sprecher der Krefelder Kreispolizeibehörde nicht geändert. Hinzugekommen war lediglich die Meldung, dass ein Mann wegen Körperverletzung in Gewahrsam genommen werden musste.
Die Polizei war beim Zug verstärkt unterwegs, zur konkreten Zahl der Einsatzkräfte hatte sie aus ermittlungstaktischen Gründen im Vorfeld nichts gesagt. Auch zahlreiche Streifen des Kommunalen Ordnungsdienstes waren in der Innenstadt sichtbar präsent – die Stadtverwaltung hatte jedoch gleichfalls keine Angaben zu deren Zahl gemacht und war auch für Nachfragen nicht zu erreichen. Auffällig war jedoch die massive Absicherung von Straßen und Plätzen durch quergestellte Schwerlastfahrzeuge, so zum Beispiel auf der Rheinstraße vor der WZ-Redaktion.
Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage gab es zwar nicht, aber nach den Anschlägen der vergangenen Zeit war die Sicherheitslage angespannter als in den zurückliegenden Sessionen. Denn wiederholt hatte es in den vergangenen Wochen Amoktaten in deutschen Großstädten gegeben, unter anderem indem Autos bewusst in Menschenmengen gelenkt wurden. Mehrere Personen starben dabei. Am Rosenmontag wiederholte sich eine solche Tat in Mannheim.
Die Krefelder Innenstadt war daher schon gegen 10.30 Uhr durch die Polizei bis in die Abendstunden für den gesamten Verkehr gesperrt worden. Auch Busse und Straßenbahnen waren betroffen, die SWK setzte etwa auf der Linie 041 Busse statt Bahnen ein. Die Bahnen der U76 von und nach Düsseldorf endeten bzw. starteten in der Zeit von etwa 10 bis 19 Uhr an der Haltestelle „Dießem“.
„Nach Rücksprache mit der Leitstelle der SWK Mobil läuft alles sehr ruhig, bisher gibt es keinerlei Vorkommnisse“, berichtete am Nachmittag eine SWK-Sprecherin. Die Umleitungen funktionierten gleichfalls sehr gut.
Nach bewährtem Muster rückten die Beschäftigten der Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft (GSAK), ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Krefeld, schon unmittelbar nach dem Zug Kamelle, Konfetti, Luftschlangen und Schokoriegeln zu Leibe – was eben so alles beim Rosenmontagszug 2025 auf Straßen und Gehwegen gelandet ist. 60 Mitarbeitende der GSAK waren dafür auf den Straßen unterwegs. Insgesamt 24 Fahrzeuge wurden eingesetzt, darunter Groß- und Kleinkehrmaschinen sowie Sicherungsfahrzeuge. Schlecht erreichbaren Müll bis in die hintersten Winkel nahmen sich die mit Laubbläsern bewaffneten Handkolonnen vor.