Nur zwei Siege können Beyeröhde noch retten
Eine Niederlage gegen Bensheim-Auerbach am Samstag würde den Abstieg besiegeln.
Wuppertal. Am Samstag um 17.30 Uhr empfängt der abstiegsbedrohte TV Beyeröhde am vorletzten Spieltag der 2. Bundesliga Gruppe Süd den Tabellendritten SG Bensheim-Auerbach. Und wenn es schlecht läuft, dann könnte es der vorerst letzte Auftritt des TVB in der zweithöchsten Klasse sein. Nur ein Sieg nährt das kleine Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt.
Doch das wird nicht nur dadurch erschwert, dass Bensheim-Auerbach ebenfalls unbedingt gewinnen muss, um Zweiter zu werden und im möglichen Playoff-Finale dem VfL Sindelfingen aus dem Weg zu gehen. Zweiter und damit Mitglied der anderen Aufstiegsrundengruppe ist zurzeit der mit Bensheim punktgleiche SC Markranstädt, der am Samstag bei dem ebenfalls ums sportliche Überleben kämpfenden TVMainzlar vor einer schwierigen Aufgabe steht. Der vierte Play-off-Kandidat Sachsen Zwickau empfängt den abstiegsbedrohten TV Nellingen, muss gewinnen, um den TuS Weibern auf Distanz zu halten.
Mit zwei Siegen könnte sich der TVB am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf ziehen, obwohl Nellingen und Mainzlar (noch) um zwei Punkte besser in der Tabelle stehen. Da passt es natürlich gar nicht ins Konzept und in die Konzentration auf die entscheidende Endphase der Meisterschaft, dass etliche Beyeröhder Spielerinnen ins Visier von anderen Clubs geraten sind. "Zum Teil sind das unsinnige Angebote, sogar von Clubs aus der Oberliga, denen bekannt sein dürfte, dass unsere Nachwuchs-Mannschaft selbst in die Oberliga aufgestiegen ist", kommentiert Abteilungsleiter Manfred Osenberg die Störfeuer, die seines Erachtens nur dazu dienen, die Vorbereitungen auf den Schlussspurt zu torpedieren.
Schwieriger ist das Problem, dass der Bergische HC den Beyeröhderinnen bereitet hat, indem man Spielmacher Alex Oelze für die kommende Saison nicht weiter verpflichtet hat. Alex Oelze ist der langjährige Lebensgefährte von Beyeröhdes Kapitän Ilka Held. Und sollte der frühere Magdeburger Oelze in der Umgebung keinen passenden neuen Club finden, dann könnte das auch für Ilka Held den Abschied aus Wuppertal bedeuten.