Portion Routine für die Füchse
Der FSV Vohwinkel geht in seine fünfte Landesliga-Saison. Die sechste soll folgen.
Wuppertal. In seine fünfte Landesligasaison geht inzwischen schon der FSV Vohwinkel. So gesehen haben sich die „Füchse“ eigentlich in der Klasse etabliert, doch der Kampf um den Klassenerhalt war in den vergangenen Jahre eine ziemlich nervenaufreibende Angelegenheit für die Fans der launischen Diva aus dem Westen. Gemessen am Potenzial der Einzelspieler fiel die Bilanz der Vohwinkeler eher suboptimal aus. Auch deshalb, weil man mit der Zusammenstellung des Kaders nicht immer ein glückliches Händchen hatte. Zur kommenden Saison wurde jetzt kräftig das Personalkarussell gedreht. Das Ziel: Endlich in ruhiges Fahrwasser kommen und nicht wieder bis kurz vor Saisonende Zittern müssen.
Elf Mann des bisherigen Kaders, darunter die meisten Leistungsträger hat man gehalten, aber 16 Neue frischen das Blut der 1. Mannschaft kräftig auf. „Wir möchten unseren perspektivischen Weg mit jungen und erfahrenen Spielern fortsetzen“, beschreibt der Sportliche Leiter Stefan Kobsch die Philosophie, die die Mannschaft in eine sportlich erfolgreichere Zukunft führen soll. Das Vertrauen an der Seitenlinie genießt weiterhin das Trainergespann Holger Gaißmayer/ Stefan Vollmerhausen.
Auf dem Platz gibt gleich eine ganze Reihe erfahrener Akteure, die der Mannschaft Stabilität gegen sollen. Mit Leuten wie dem neuen Kapitän Benni Knoche, Jens Kragl (beide kamen vom Westfalenligaspitzenteam Ennepetal) oder Bastian Zarnekow hat der FSV an Routine und Qualität enorm zugelegt. Knoche spielte schon in der U21-Nationalmannschaft, Olympiaauswahl und für Borussia Dortmund. Dort wurde er zweimal Deutscher A-Jugend Meister hatte außerdem fast 300 Einsätze in Oberliga, und Regionalliga. Er könnte der Leader der neu formierten Truppe werden.
Besonders stolz ist man in der Lüntenbeck aber auf die jungen Leute, die man aus dem eigenen Nachwuchs rekrutiert. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir zehn Spieler aus der eigenen Jugend in den Landesligakader hochgezogen. Darauf sind wir sehr stolz“, rechnet Vollmnerhausen, der als Jugendtrainer selbst maßgeblich an der Ausbildung der Talente beteiligt war.
Torwartposition, Abwehr und Mittelfeld scheinen überdurchschnittlich besetzt. Für den Angriff hätte man gerne Sudbergs Alit Osmani oder Schwelms Bezirksligatorschützenkönig André Owenier verpflichtet, doch die verlängerten letztendlich bei ihren Vereinen. So sollen es vorne die jungen Burschen richten, damit nicht erneut Ex-Bundesligagoalgetter Holger Gaißmayer die Schuhe anziehen muss.