Schwimmen Precht kommt Medaille am nächsten

Die Bilanz der Wuppertaler bei der Deutschen Schwimm-Meisterschaft in Berlin fällt durchwachsen aus.

Lena Maria Precht schwamm auf den 4. Platz im A-Finale über 800 m Freistil und kam damit einer Medaille von allen Wuppertaler Schwimmern am nächsten.

Foto: Fries, Stefan (fri)

An den beiden letzten Wettkampftagen der Deutschen Meisterschaften im Schwimmen in Berlin verzeichneten die Wuppertaler Schwimmer drei Teilnahmen an einem A-Finale der offenen Klasse. Medaillen gab allerdings nicht. Die beste Platzierung erreichte am Schlusstag Lena-Marie Precht über 800 m Freistil. Die 22-jährige schlug in 9:01,62 Minuten als Vierte an. Den Titel sicherte sich in 8:28,21 Minuten Vizeweltmeisterein über 1500 m Freistil, Sarah Köhler (SG Frankfurt). Zweite wurde Celine Rieder (Neckarsulm) in 8:40,47 Minuten. Bronze ging an Jeannette Spiwoks (SG Essen), die in 8:53,64 Minuten anschlug.

Jana Markgraf stand im A-Finale über 200 m Schmetterling. In 2:19,72 blieb die 20-jährige deutlich über ihrer Bestzeit und wurde damit Achte. „Bei ihr war heute der Wurm drin. Sie war langsamer als bei den NRW-Meisterschaften. Woran es gelegen hat, werden wir in den nächsten Tagen gemeinsam analysieren“, sagte Bayer-Trainer Michael Bryja.

Die gleiche Platzierung verzeichnete im A-Finale über 200 m Brust Yannis Merlin Willim. Der 20-Jährige beendete dieses Rennen in 2:20,40 Minuten. Im Vorlauf war er in 2:18,24 Minuten noch deutlich schneller gewesen. Mit dieser Zeit gewann er in der Juniorenwertung die Bronzemedaille. „Er hat im A-Finale technisch etwas verändert. Dieser Schuss ging aber nach hinten los“, so Michael Bryja. Den Titel holte sich in 2:10,15 Minuten der vom Wuppertaler Ex-Bundestrainer Henning Lambertz betreute Marco Koch (SG Frankfurt).

Demirdas schwimmt
persönliche Bestzeit

Fünfmal standen die Wuppertaler Schwimmer in Berlin an den beiden letzten Tagen in einem B-Finale. Über 50 m Schmetterling belegte hier Jana Markgraf in 28,22 Sekunden Platz zwei. Gleich zweimal hatte sich Moritz Schaller für ein B-Finale qualifiziert. Über 100 m Freistil wurde der 20-jährige hier in 52,36 Sekunden Sechster (Juniorenwertung Platz 5). Über 50 m Schmetterling wurde er in 25,16 Sekunden Siebter. Ebenfalls im B-Finale über 50 m Schmetterling stand Emre Demirdas. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 24,78 Minuten beendete er dieses B-Finale als Zweiter. Den Kreis der Wuppertaler B-Finalisten vervollständigte Alexander Kühling, der über 50 m Brust in 29,33 Sekunden Rang drei belegte und über 200 m Brust in 2:19,61 Minuten auf Platz zwei schwamm.

„Was die drei Jungs hier abgeliefert haben, war einfach Klasse. Auf sie konnte man an allen vier Wettkampftagen zählen“, lobte Bryja das Trio. Die erfolgreichste Athletin der Bayer-Startgemeinschaft bei diesen Meisterschaften kommt indes aus Uerdingen. Emilie Boll, die am Freitag über 100 m Brust die Bronzemedaille gewann, setzte einen Tag später noch einen drauf. Über 50 m Brust gewann die 18-jährige in 32,11 Sekunden hinter der neuen Deutschen Meisterin Anna Elendt (Darmstadt) die Silbermedaille.

„Wir haben in diesem Jahr in der Vorbereitung viel experimentiert. Nicht alles ist im Endeffekt geglückt. Jetzt richtet sich unser Blick auf die nächsten Deutschen Meisterschaften im April 2020. Der Kurzbahnsaison in diesem Herbst messen wir hingegen keine große Bedeutung zu“, lautete das Fazit von Michael Bryja.

Weitere Ergebnisse der Wuppertaler Schwimmer der SG Bayer:

Jana Markgraf (200 m Lagen, Platz 21 – 2:26,54 Minuten).
Neele Minuth: 200 m Freistil, Platz 34 – 2:11,00 min. (Platz 11 Junioren); 50 m Freistil, Platz 41 – 27,46 sec.; 100 m Freistil, Platz 33 – 59,46 sec.; (Platz 6 Junioren).

Lena Marie Precht: 200 m Freistil, Platz 21 – 2:07,33 min.

Emre Demirdas: 100 m Freistil, Platz 20 – 52,14 sec.; Platz 7 Junioren.
Yannis Merlin Willim: 50 m Brust, Platz 26 – 30,03 sec.