Kommentar Profisport oder nicht?
Es wird ruhig werden in den nächsten Wochen im Wuppertaler Sport. Der Bergische HC spielt und wird uns mit seinen Auftritten in der Handball-Bundesliga sicher weiter erfreuen. Auch wenn es für eine Überraschung gegen Flensburg am Samstag nicht reichte, weil auch der Gegner sein Top-Niveau abrufen konnte, darf man von den Löwen weiter einiges erwarten.
Auch Frauen-Zweitligist TV Beyeröhde wird weiterspielen, weil die Ligaführung entschieden hat, dass es sich bei den ersten beiden Ligen um Profisport handelt. Diese Frage ist bei den Fußball-Regionalligen noch nicht abschließend geklärt. Wenn man bedenkt. dass die meisten Mannschaften in der Regionalliga West einen deutlich höheren Etat haben als die Frauen-Handball-Teams, darf man darüber sicher trefflich streiten. Wenn man sieht, dass immer wieder Spiele ausfallen - am Wochenende hat es zum wiederholten Mal Alemannia Aachen getroffen, diesmal wegen eines Covid19-Falls bei Gegner Straelen -, muss man sich allerdings die Frage von Wettbewerbsverzerrung stellen lassen. Ganz abgesehen von der nach dem Infektionsrisiko. Die Tabelle ist derzeit ein Flickenteppich, zwischen Aachen mit erst sieben ausgetragenen Partien und Oberhausen sowie Schalke, die als einzige bisher alle zwölf Spiele austragen konnten, wozu schon Nachholspiele gehörten, bewegt sich die Bandbreite. Und der Winter kommt ja erst. Die Wahrscheinlichkeit, dass Hin- und Rückrunde noch regulär gespielt werden können, ist nicht sehr hoch. Viel spricht also dafür, dass es auch im Regionalliga-Fußball demnächst ruhig wird.