Raus aus der Zweiten Liga: Die Titans feilen an der Zukunft

Zweitliga- Spitzenreiter schlägt am Sonntag (16 Uhr) beim Rumelner TV in Duisburg auf.

Wuppertal. Die Zweitliga-Volleyballer der A!B!C Titans Bergisch Land stehen am morgigen Sonntag (16 Uhr) vor einer machbaren Aufgabe. Zum ersten Auswärtsspiel des neuen Jahres tritt der Spitzenreiter als klarer Favorit beim Tabellensiebten Rumelner TV (Sporthalle Krefelder Straße in Duisburg) an. „Wir haben uns in den vergangenen Spielen deutlich gesteigert. Das ist für die erste Liga auch dringend notwendig. Jetzt müssen wir uns an dieser Steigerung festhalten, damit wir Meister werden und aufsteigen“, spricht Manager Thorsten Westhoff über das Ziel in der Rückrunde.

Alle Titans-Spieler haben einen Zweijahresvertrag, aber Verstärkungen werden trotzdem noch notwendig sein. Tom Grozer ist noch immer verletzt. „Wir brauchen definitiv noch jemanden auf Außen. Auch in der Mitte ist noch Bedarf — wir sind auf diesen beiden Positionen nicht komfortabel besetzt“, sagt Westhoff. Wann es Verstärkung geben wird, weiß er aber noch nicht. „Momentan ist der Markt leer, viele Spieler gehen ins Ausland nach Polen oder Russland. Dort ist Volleyball attraktiv und mit den Preisen können wir nicht mithalten. Aber Gespräche finden statt, auch mit Spielern aus Bottrop. Es ist noch nichts konkret, da manche Spieler exorbitante Preisvorstellungen haben.“

Mit seiner Mannschaft ist Westhoff im Großen und Ganzen zufrieden. „Das Team hat sich gefunden — auch wenn es momentan noch nicht die Klasse für die Erste Liga hat. Dafür werden wir uns verändern müssen. Momentan haben wir fünf Balleinheiten in der Woche, in der ersten Liga trainieren die Teams mindestens zehnmal. Aus unseren Spielern werden wir noch etwas herausholen müssen.“

Die Titans verfügen derzeit über einen Jahresetat von rund 275 000 Euro, für die erste Liga plant Westhoff 400 000 Euro zusammenbekommen. „Im nächsten halben Jahr werden wir uns auf Sponsorensuche begeben. Wir werden nämlich im April den Erstligantrag stellen — es sei denn, wir rutschen auf Tabellenplatz vier oder fünf ab.“