Richter gibt sich als guter Verlierer und zieht viele Lehren
Sonnborns Trainer Patrick Stroms hält den CSC sogar für stärker als dessen Oberliga-Mannschaft im vergangenen Jahr.
Die vier Trainer suchten und fanden nach dem Finalturnier das Positive. CSC-Trainer Peter Radojewski freute sich: „Das Minimalziel war, in dieses Final Four zu kommen. Wir hatten mit Linde am Anfang zwar ein paar Probleme, haben aber im Endeffekt zu Null gewonnen. Im Endspiel gegen uns haben die Sonnborner, die gegen den FSV viel Kraft gelassen hatten, dennoch eine tolle Leistung und Moral gezeigt. Meiner Mannschaft muss ich ein großes Kompliment machen. Die Jungs haben die vierte schwere Woche hinter sich und hier bis zum Schluss durchgezogen. Es kommt darauf an, dass man von Anfang an zeigt, dass man klassenhöher spielt. Ich denke das haben wir bewiesen.“
Patrick Stroms, Trainer von Finalgegner SC Sonnborn, meinte: „Wir sind natürlich sehr zufrieden. Klar, es ist bitter im Finale so hoch zu verlieren. Das Halbfinale war sehr gut, hat aber enorm Kraft gekostet. Dann kamen mit Nabil Aouni und Yves-David Tshala noch zwei Verletzte hinzu. Bei Nabil hoffen wir, dass es mit ein paar Tagen Regeneration wieder geht, er hat zuvor vier Wochen gefehlt. Wir nehmen das Positive mit, haben gute Ansätze gezeigt, waren kämpferisch stark und haben gegen Vohwinkel taktisch clever gespielt. Der CSC ist für mich der absolute Favorit auf den Aufstieg in die Oberliga. Meiner Meinung nach ist die Truppe stärker als die Oberligamannschaft aus dem letzten Jahr.“
FSV-Trainer Thomas Richter: Wir haben gegen Sonnborn völlig zurecht verloren, weil wir in meinen Augen mit Abstand des schlechteste Vorbereitungsspiel absolviert haben. Wenn ich da über Fehlerketten nachdenke, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Auf der anderen Seite ist es für uns aber auch extrem lehrreich, kurz vor Beginn der Pflichtspielsaison noch einmal so ein Negativerlebnis gehabt zu haben. Das gibt mir als Trainer für die kommende Trainingswoche noch einmal eine Menge Ansatzpunkte. Wir wären sehr gerne ins Finale gegen den CSC eingezogen, aber so wie wir heute gespielt haben, war es klar, dass das definitiv nicht reichen wird.
Yousef Hidroj, Trainer der auf Platz vier gelandeten Linder, sagte: „Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Dafür, dass wir eine neu zusammengewürfelte Truppe sind, war das schon ein relativ ordentliches Auftreten. Wir konnten erhobenen Hauptes vom Platz gehen. 0:2 gegen einen Landesliga-Favoriten zu verlieren, ist keine Schande. Wir haben uns gut präsentiert und genießen den Sonntag hier.“ Der schnelle Luca Lenz hatte gegen den CSC sogar die 1:1-Ausgleichschance gehabt, war aber an der Latte gescheitert. mkp