Rollhockey: Cats sorgen für dickes Polster
Rollhockey: Im Europapokal-Hinspiel gegen den französischen Meister feiern die Cronenbergerinnen einen klaren 7:1 (2:0)-Sieg.
Wuppertal. Mit einer Topleistung warteten die Dörper Cats im Europacup-Viertelfinalspiel auf. Im Hinspiel schlug der RSC Cronenberg in eigener Halle den französischen Meister CS Noisy-le-Grand mit 7:1 (2:0).
Dabei hatte es vor dem Europapokalspiel große Aufregung gegeben. RSC-Schiedsrichterbetreuer Gerd Richter erwartete am Flughafen Düsseldorf vergeblich auf den für das Match angesetzten spanischen Schiedsrichter. Die Telefone liefen heiß. Das Rätselraten hatte ein Ende, als eine E-Mail des Unparteiischen einging, dass er wegen eines plötzlichen Trauerfalles absagen müsse.
Der Europäische Verband wurde informiert, der kurzfristig Lars Niestroy nach Wuppertal beorderte. Doch der stand lange im Stau, so dass sich die Anstoßzeit um satte 50 Minuten verschob. Das lange Warten sollte sich für die zahlreichen Zuschauer in der Henckels-Halle lohnen, denn sie sahen ein rasantes und schnelles Europapokalspiel mit einem sehr positiven Ende für den RSC.
Für das Rückspiel am 10. April in Paris ist dies eine gute Ausgangsposition", sagte RSC-Vorsitzender Peter Stroucken. Keine fünf Minuten waren vergangen, da führten die Cats bereits mit 2:0. Torjägerin Beata Geismann hatte in unnachahmlicher Weise die Führung besorgt, und Lea Reinert nutzte die Verwirrung in der Abwehr der Gäste zum 2:0. In der Folge fuhr Noisy gefährliche Angriffe, doch RSC-Keeperin Carolin Reinert reagierte hervorragend. Kurz vor der Pause traf Lea Reinert nur den Pfosten.
In der zweiten Spielhälfte waren die Cats voll auf Angriff eingestellt. Innerhalb von zwei Minuten erhöhten Lea Reinert und Bianca Tremmel auf 4:0. Als Lea Reinert zum 5:0 nachlegte, war der Jubel bei den Fans riesengroß.
Für das Ziel des RSC, das Final-Four-Turnier auf europäischer Ebene zu erreichen, waren dann zwei weitere Treffer von Beata Geismann in der Schlussphase sehr wichtig. Zwei Minuten vor dem Ende kam Noisy dann zum Ehrentreffer, als Emelie Couderc den Ball aus der Luft nahm und unhaltbar für Torhüterin Carolin Reinert einschoss.
Sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war auch RSC-Trainer Michael Witt: "Nach den Strapazen in den vergangenenen Wochen in drei Wettbewerben war dies ein Superspiel. Meine Mannschaft hat herrliche Kombinationen gezeigt und sich zahlreiche Torchancen herausgespielt. Wenn wir eine ähnliche Leistung im Rückspiel in Paris bringen, dann könnte es uns gelingen, als erste deutsche Mannschaft in ein europäisches "Final-Four" vorzustoßen."