Wuppertal. Am Wochenende pausiert die Rollhockey-Bundesliga. Für die Löwen des RSC Cronenberg steht die Fortsetzung der Gruppenphase in der Champions-League auf dem Spielplan. Hatte sich der RSC auf das erste Heimspiel in der Superliga gegen Reus Deportivo (Spanien) noch gefreut, so hat sich beim deutschen Meister vor dem ersten Auswärtsmatch etwas Frust breitgemacht, denn der RSC reist mit großen Sorgen zum portugiesischen Spitzenclub SC Candelaria. Die Portugiesen haben durch die Finalteilnahme im CERS-Pokal den Einzug in die Champions League geschafft und ebenfalls ihr erstes Gruppenspiel verloren. RSC-Trainer Sven Steup wird vermutlich auf Martin Schmahl und Jan Velte verzichten müssen, die sich im bergischen Derby gegen Remscheid verletzt haben. Während bei Jan Velte noch ein Funken Hoffnung besteht, fällt Martin Schmahl mit einem Bänderriss mindestens sechs Wochen aus. Problematisch ist die kostspielige Anreise zu der Azoren-Insel, auf der Candelaria liegt. Aufgrund der kleinen Flugzeuge, die zunächst von Lissabon zu der größten Azoreninsel und dann nach Candelaria fliegen, muss sich die RSC-Delegation splitten und in zwei Gruppen reisen. Der Streik der Lokführer kommt hinzu, so dass selbst die Anreise zum Flughafen Frankfurt zum Abenteuer wurde. Donnerstag Morgen begann die Reise, das Match findet am Samstag um 21 Uhr Ortszeit statt. In Wuppertal wird das Team erst wieder am Montagabend zurück erwartet. Vom Gegner SC Candelaria wissen die Cronenberger nur wenig. Der 1990 gegründete Club hat sich in die portugiesische Spitzengruppe vorgearbeitet. Lediglich einige kurze Videoausschnitte lagen dem RSC zur Vorbereitung auf das Match vor. Rückhalt des Insel-Teams ist Keeper Rui Pereira. Mehrere portugiesische Auswahlspieler sowie der Brasilianer Bruno Matos und der Argentinier Mauro Fernandes stehen im Kader. Candelarias gefährlichster Torschütze ist Pedro Alfonso.