Rollhockey/RSC: „Löwen“ wollen Vollgas geben
Im zweiten Finalspiel um die deutsche Meisterschaft benötigt der RSC am Samstag einen Sieg, um Spiel drei zu erzwingen.
Wuppertal. Samstagabend um 20 Uhr kommt es in der Alfred-Henckels-Halle zum Rollhockeyschlager zwischen dem RSC Cronenberg und der ERG Iserlohn. Im zweiten Spiel der Play-offs treffen die beiden großen Rivalen der letzten Jahre erneut aufeinander. Auch wenn der RSC im ersten Finalspiel in Iserlohn denkbar knapp nach Verlängerung mit 2:3 unterlag, haben die Löwen das Ziel Titelverteidigung weiterhin fest im Visier. Dazu muss im zweiten Finalspiel ein Sieg her, denn sonst steht Iserlohn als Meister fest.
"Die Jungs werden alles geben, um das dritte Spiel zu erzwingen. Sicherlich wird es ein ganz enges Ding, so wie alle Spiele beider Mannschaften in den vergangenen Jahren. Da wird die Tagesform entscheiden. Wir sind zuversichtlich, dass wir es mit Unterstützung unserer Fans in eigener Halle schaffen", sagt RSC-Trainer Sven Steup.
Unterstützung wird der RSC gebrauchen können, denn zu den drei seit längerer Zeit angeschlagenen Spielern Mark Wochnik, Marcello Borciani und Martin Schmahl sind nach dem Match in Iserlohn noch Marco Bernadowitz und Torhüter Marc Berenbeck hinzugekommen. "Wir werden erst unmittelbar vor dem Spiel wissen, wie es mit ihrer Fitness aussieht", sagt RSC-Trainer Steup. Zuversichtlich ist er, dass Mark Wochnik mitwirken kann. "Es lief für ihn schon ganz gut in Iserlohn, wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass er vier Wochen verletzt gefehlt hat, erklärt Steup, der optimistisch bleibt, dass die Meisterschaft und der Platz in der Champions League wie im Vorjahr an seine Mannschaft geht. "Wir werden trotzdem 50 Minuten Vollgas geben und dann wollen wir mal sehen, ob Iserlohn mithält," prophezeit Steup.
Überzeugt ist man beim RSC, dass Iserlohns Trainer Detlef Strugala noch stärker unter Druck steht als die Löwen, die ja mit dem Pokal schon einen Titel unter Dach und Fach haben. Iserlohn hatte mit seinen vielen Neuzugängen auf drei Hochzeiten getanzt. Nach dem Ausscheiden im internationalen CERS-Pokal und dem nationalen DRIV-Pokal soll nun in der Meisterschaft die letzte Chance genutzt werden, einen Titel zu gewinnen.
Der herausragende Spieler bei den Gästen aus Iserlohn ist der Argentinier Carlos Nunez, der in den vergangenen Jahren dem RSC häufig Schwierigkeiten bereitete. Aber auch Torhüter Carsten Tripp ist schwer zu überwinden und immer eine Bank. Internationale Klasse besitzen der Niederländer Arjan van Gerven und die beiden Portugiesen Sergio Pereira und Nuno Carvalho, wobei letzterer allerdings auch durch eine überharte Spielweise auffiel.