RSC behält die Nerven
Das Spitzenspiel in Iserlohn gewannen die Cronenberger mit 5:3 und holten dabei einen 0:2-Rückstand auf.
Wuppertal. Der Klassiker ging an den RSC Cronenberg: Im Top-Spiel der Rollhockey-Bundesliga triumphierte der amtierende Meister in der Hemberg-Sporthalle bei Pokalsieger ERG Iserlohn mit 5:3 (3:3) und zementierte damit den für die Play-offs so wichtigen zweiten Tabellenplatz. Durch diesen Sieg hat der RSC den Vorsprung vor Iserlohn auf sieben Punkte ausgebaut und bleibt nun einziger Verfolger von Tabellenführer Germania Herringen.
„Wir haben unser Ziel erreicht, Iserlohn auf Distanz zu halten,“ freute sich RSC-Trainer Sven Steup über den wichtigen Auswärtserfolg. Grund zur Zufriedenheit hatte er allerdings in den Anfangsminuten noch nicht. Denn da sah Pedro Fragoso schon in der dritten Minute blau, und Iserlohn verwandelte den fälligen Penalty zur Führung.
Diese baute der Portugiese Sergio Pereira sogar auf 2:0 aus. Steup nahm eine Auszeit, und danach lief es bei den Wuppertalern deutlich besser. Mitte der Halbzeit setzte Kapitän Mark Wochnik zu einem herrlichen Sololauf an und schaffte den Anschlusstreffer. Dann war der RSC-Portugiese Pedro Fragoso bei einem Dribbling im Iserlohner Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen und verwandelte auch prompt den fälligen Penalty.
Noch in der gleichen Minute zappelte zwar ein abgefälschter Weitschuss von Jorge Fonseca im RSC-Netz zur erneuten Iserlohner Führung, aber wieder eine Minute später war es erneut Fragoso, vom überragenden Wochnik herrlich freigespielt, der zum 3:3 traf.
Nach dem Wechsel erhöhte Iserlohn den Druck, und der RSC beschränkte sich aufs Kontern. In dieser Phase zeigte RSC-Keeper Basti Wilk wieder einmal seine Klasse und brachte die Angreifer der Gastgeber zur Verzweiflung. Auf der anderen Seite vergab Pedro Fragoso nach dem zehnten Iserlohner Teamfoul zwar die Chance zur ersten RSC-Führung, die gelang dann aber Mark Wochnik auf Zuspiel von Kay Hövelmann. Sein strammer Schuss war für Nationalkeeper Patrick Glowka unhaltbar.
Mehrere Konterchancen sowie einen Direkten ließ der geschickt verteidigende RSC nun aus, nutze dann aber die Hektik der Gastgeber in den Schlussminuten. Drei Minuten vor Ende verloren Sergio Pereira und Patrick Glowka die Nerven und sahen blau. In doppelter Überzahl gelang Benni Nusch das alles entscheidende 5:3. red