Saisonabschlussfahrten „Malle“ übt den größten Reiz aus

Wuppert/Solingen/Remscheid · Die Baleareninsel ist für Sportler und Vereine immer noch die Nummer eins. Das Sauerland gilt als beste Alternative für die Clubtouren.

Gleich nach dem letzten Saisonspiel ging es für acht Mann aus der alten WSV-Mannschaft auf zum Ballermann nach Mallorca. Für ein humorvolles einheitliches Outfit war vorher auch gesorgt worden.

Foto: Gaetano Manno

Es bleibt dabei: Mallorca ist unverändert nicht nur das Traumziel vieler deutscher Urlauber, sondern gilt in Sportlerkreisen auch als Mekka der Saison-Abschlusstouren. Lange bevor sich die Spielzeiten bei Handballern, Fußballern und vielen anderen Mannschaftssportlern demEnde zuneigen, steckt man bei den Aktiven schon die Köpfe zusammen. Solche Kurztrips müssen schließlich geplant werden. Und je eher man Flüge beziehungsweise Unterkünfte bucht, desto günstiger sind sie in den überwiegenden Fällen. Warum also Mallorca? Warum die Playa am Ballermann oder Cala Ratjada im Nordosten der spanischen Insel? Fragen, welche sich leicht beantworten lassen. Das Wetter in den Monaten Mai und Juni ist (fast) immer schön.Zudem trifft man viele Gleichgesinnte. Da gibt es zwischen Bundesligaspielern und Kreisligakickern keine Berührungsängste. Ob nun im Bierkönig oder Megapark in der Nähe des Ballermanns, wo sich überwiegend Fußballer tummeln, oder im Bierbrunnen, im Physical oder im Bolero in Cala „Rattata“ (hier trifft man vornehmlich Handballer) – man lässt einfach die Sau raus.

Mal nicht diesen Druck zu verspüren, der die Aktiven spielklassenübergreifend eine ganze Saison lang begleitet, und entspannt in den Tag zu leben–das erleben von Jahr zu Jahr mehr Vereine.Schließlich muss ja auch die Mannschaftskasse verprasst werden...

Fertig für die Karnevalsparty in der Bodega in Cala Ratjada: Die Zweitliga-Handballerinnen des TV Beyeröhde haben sich im Internet noch schnell Bärte dafür bestellt.

Foto: Centini

In Siggis Hütte steppt regelmäßig der Bär

Die Handballerinnen und Handballer des Lüttlinghauser TV machten sich nach der Saison gemeinsam nach Willingen im Sauerland auf.

Foto: Benni Eigemann

Und wer nicht gerne fliegt? Was hat derjenige für Alternativen? Ganz klar: Das Sauerland steht bei vielen hoch im Kurs.Die Anreise nach Willingen oder in die Nachbarorte ist kurz, die Stimmung genauso prächtig. Wahlweise im Don Camillo oder in Siggis Hütte auf dem Ettelsberg.Dort oben steppt der Bär. In 838 Metern Höhe gibt es das berühmte brennende Feuerwasser oder Erbsensuppe im Glas. Und dann wären da noch Holland oder Belgien mit ihrer frischen Seeluft.Oder die deutschen Nordseeinseln –wie Norderney. Hauptsache, man hat Spaß. Was zunehmend auch bei Städtetouren der Fall ist.Brüssel, Hamburg, Bratislava – auch in diesem Jahr waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ja, und dann gibt es noch die Exoten. Auf Kalkar am Niederrhein muss man für eine Saisonabschlussfahrt wirklich erst einmal kommen...