Fußball-Kreisliga SC Sonnborn fertigt Tabellenführer Türkgücü ab

Wuppertal · Nach einem 4:0-Erfolg gegen Türkgücü Velbert ist der Bezirksliga-Absteiger wieder selbst im Meisterschaftsrennen der Kreisliga A. Ronsdorfs Imad El Mamoun trifft vier Mal. Union landet ersten Sieg unter Bayzit.

Mike Maron, hier in der Saisonvorbereitung noch im Trikot des Cronenberger SC im GA-Pokalspiel gegen Dornap, erzielte jetzt für sein neues Team, den FSV Vohwinkel im Kreisliga-A-Spiel gegen Dornap den Siegtreffer.

Foto: Fries, Stefan (fri)

SC Sonnborn - Türkgücü Velbert 4:0 (2:0). Eindrucksvoll hat sich der SC Sonnborn im Aufstiegskampf zurückgemeldet und Tabellenführer Türkgücü vor 100 Zuschauern abgefertigt. Von Beginn an war im Hafen zu spüren, dass die Gastgeber das Spitzenspiel unbedingt gewinnen wollten. „Wir haben super verteidigt und nach Ballgewinnen schnell nach vorne gespielt“, war das Trainerteam Schulz/Stroms hochzufrieden. Ein Doppelschlag von Kai Kleinschmidt und Kevin Lange (40. und 41.) brachte den SCS auf die Siegerstraße. Ein Platzverweis für die Gäste spielte den Sonnbornern zudem in die Karten. Per Konter erzeilten sie durch Isaak Bile N‘senga und Kenan Omerovic das 3:0 und das 4:0. „Wir waren läuferisch besser, zweikampfstärker und taktisch besser. Die Jungs haben es riesig gemacht“, so Schulz/Stroms.

SV Heckinghausen - Grün-Weiß 0:0. Das Lokalderby hatte vor rund 100 Zuschauern schon vor Anpfiff auf dem Papier für Spannung gesorgt. Die kam während der 90 Minuten aber nur selten auf. Umkämpft war das Derby immer, aber nie unfair. Chancen hatten beide Mannschaft - die Gäste vor der Pause, der SVH nach der Halbzeit. Nach 90 Minuten war das SVH-Trainerteam Wischnewsky/Amouchi zufrieden: „Wir sind auf einem sehr guten Weg. Man sieht große Fortschritte bei uns. GW-Trainer Clark Schworm war nur mit dem ersten Durchgang seiner Mannschaft einverstanden: „Wir wirkten nach der Pause müde, die Impulse von der Bank fehlten. Das Ergebnis geht in Ordnung.“

SV Bayer - BV 1885 Azadi - Spielabbruch. 2:1 führte die Werkself kurz vor der Pause, als ein Azadi-Spieler mit Gelb-Rot vom Platz flog. Der bedrohte daraufhin den Unparteiischen, was den wiederum dazu veranlasste, die Partie abzubrechen - auch wenn beide Mannschaften gerne weitergespielt hätten. Azadi schmiss den Spieler unmittelbar nach der Aktion raus, Präsident Gökhan Güner fand nach dem Vorfall bemerkenswerte Worte: "Er wird nie mehr das Azadi-Trikot tragen und auch nicht auf unseren Platz kommen dürfen. So etwas gehört nicht auf das Feld, man darf niemals den Schiedsrichter angreifen. Wir verstehen die Reaktion des Schiedsrichters total." Am grünen Tisch wird nun über die Wertung des Spiels entschieden. Dass Bayer die Punkte erhält, gilt als wahrscheinlichste Variante.

TSV Einigkeit Dornap - FSV Vohwinkel II 2:3 (2:1). Die Füchse drehten einen 0:2-Rückstand zu ihren Gunsten und fuhren dank zweier Treffer von Mike Maron (48. und 85.) sowie Viktor Baudenbacher (44.) drei Punkte ein. Gegen einen häufig mit langen Bällen agierenden Gegner verschlief der FSV die Anfangsphase - Folge waren zwei Gegentore. "Wir haben dann angefangen Fußball zu spielen, zudem hat Dornap einen Platzverweis kassiert", so das Trainerteam Dittrich/Schönfeld. Der FSV agierte geduldig, spielte ruhig und kombinierte sich stark zum Ausgleich. Mike Marons Freistoßtreffer bedeutete den Sieg. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist es ein hochverdienter Sieg. Die Mannschaft ist intakt, alle sind füreinander da", sagten Dittrich/Schönfeld.

Hellas Wuppertal - SSV Sudberg 4:3 (2:2). Partien auf Asche an der Clausewitzstraße sind häufig eng und umkämpft - das musste auch der ersatzgeschwächte SSV Sudberg feststellen. Durch einen späten Treffer von Herolind Osmanaj (87.) entschied der Aufsteiger die Partie für sich und sammelte ganz wichtige Zähler im Tabellenkeller. „Wir haben mit viel Kraft und Verstand ruhig weiter gespielt und das Spiel gedreht. Tolle Leistung des Teams", freute sich Hellas-Trainer Athanassios Bampakos. SSV-Trainer Daniel Reuter fehlten insgesamt zwölf Spieler. „Beim vierten Gegentor haben wir uns dämlich angestellt. Die Mannschaft mit mehr Glück hat gewonnen. Davor haben wir es mit Wille und Leidenschaft gut gemacht."

TSV Beyenburg - SV Jägerhause-Linde 3:2 (2:2). Aus 0:2 macht 3:2 hieß es auch in Beyenburg. Der Siegtreffer für die Gastgeber durch Jannis Hinze fiel kurz vor Schluss. Es war ein sehr glücklicher Sieg für die Gastgeber, denn die Gäste waren mindestens auf Augenhöhe. „Wir haben zwar ein schönes Passpiel gehabt, Linde hatte aber in der ein oder anderen Situation auch nicht das Glück auf seiner Seite. Es war ein durchschnittliches Spiel von uns mit dem nötigen Matchglück", befand das TSV-Trainerteam Rüger/Tesche, während Mathias Böhmer wegen eines Trainerlehrgangs verhindert war. In einem sehr fairen Spiel verteilte der Unparteiische ungewöhnlich viele Karten. Ein Remis hätten sich die Gäste sicher verdient gehabt, deren Trainer Richard Wehr wollte sich nicht äußern.

TSV Ronsdorf II - TVD Velbert II 5:1 (2:0). Die Zebras fuhren im Duell der Zweitvertretungen einen hochverdienten Erfolg ein. Grundstein für die drei Punkte war eine bärenstarke erste Hälfte des TSV. „Wir haben da genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben Gas gegeben, wie die Feuerwehr." Stellvertretend dafür stand das 1:0, das Imad El Mamoun mit einer Willensleistung erzielte. El Mamoun legte drei weitere Treffer nach und war Mann des Tages. „"Eine überragende Partie von dem Jungen, Wahnsinn", so Meike. Der TVD kam nach dem 2:1 noch einmal heran, Ronsdorf tat sich schwer, bis El Mamoun mit dem 3:1 die Vorentscheidung markierte. Amin El Kandoussi erzielte den fünften Treffer. „Wir sind mehr als zufrieden, ein großes Lob an die Jungs, das hat viel Spaß gemacht", freute sich Meike.

TSV Union - FC Mettmann 08 1:0 (0:0). Mit Blick auf die Tabelle war die Partie auf dem Hardenberg richtungsweisend. Dem Treffer von Nils Riedel (62.) war es zu verdanken, dass Union das Sechs-Punkte-Spiel für sich entschied. Für den neuen Trainer Ünsal Bayzit war es der erste Sieg. „Wir haben zu Null gespielt und Mettmann überholt, das war das kurzfristige Ziel." Insbesondere die stabile Defensive freute Bayzit, denn Union hat bislang die meisten Gegentore kassiert.

(mkp)