Wuppertal Schwebebahn-Lauf: Bestzeit beim Halbmarathon

Den Hauptlauf über 4,836 Kilometer gewinnt Fabian Bock vom TSV Bayer 04 Leverkusen in 15:16 Minuten.

Wuppertal. Rechtzeitig zur Startaufstellung zum 5. Schwebebahn-Lauf über 4,836 Kilometer hörte am Sonntag auf zu regnen und fing auch erst wieder an, als die Sieger auf der überdachten Bühne vor dem Opernhaus in Barmen geehrt wurden. Dabei gestand Veranstaltungsleiterin Silvia Kramarz: „Als ich während des Hauptlaufs die B7 entlang geschaut habe, hätte ich ja fast einen Herzkasper bekommen.“ Bei knapp 7000 Sportlern war beim Start erst einmal kein Ende in Sicht — die B7 ein Läufermeer.

Als Erster im Ziel über die 4,836 Kilometer war Fabian Bock vom TSV Bayer 04 Leverkusen. Er hatte vor sich nur einen Radfahrer, konnte er den Lauf so richtig genießen und klatschte auf dem Weg über die Ziellinie zahlreiche Hände ab.

Weniger Platz auf der Strecke hatten die vielen Teilnehmer im Hauptfeld, so dass es sogar zu einem Sturz kam, als eine Läuferin nicht so abrupt abbremsen konnte, wie der vor ihr Laufende plötzlich stehen geblieben war. Die Aufteilung in schnellste, schnelle und eher gemütliche Läufer hatte am Sonntag noch nicht so optimal funktioniert. Die „Wasserstelle“ kurz vor der Wende wurde zudem zu einer kleinen Gefahrenstelle, weil viele Läufer auf den nassen Bechern mehr um die Kurve rutschten, als liefen. Ein wenig Luft nach oben ist also noch bei der ansonsten vorbildlichen Organisation dieses sportlichen Großevents.

Sechs Minuten schneller als bei der Premiere im Vorjahr war übrigens die Zeit, die der Sieger über die Halbmarathon-Distanz gelaufen war. Gebremeskel Weldey geht für den Leichlinger TV (LTV) an den Start und für ihn bedeuteten die 1:13:03 Stunden persönliche Bestzeit. Warum er so schnell war? „Ich habe gut trainiert“, sagte Weldey nach der Siegerehrung lapidar. „Und er hat noch viel vor“, sagte LTV-Betreuer Kurt Vogel, der den 37-Jährigen zum Schwebebahn-Lauf begleitet hatte.

Alle Ergebnisse im Netz unter: davengo.com