Schwimmen: Zwei Topleute als Vorbilder
Für die Nachwuchsschwimmer aus Wuppertal waren die deutschen Meisterschaften eine lehrreiche Erfahrung.
Essen. Die Ergebnisse der Wuppertaler Vereine bei den deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen in Essen machen deutlich, dass der Nachwuchs noch hart an sich arbeiten muss. Doch es gibt auch Ausnahmen. Neben der Spitzenschwimmerin Sarah Poewe sind die Bayer-Schwimmer Christian vom Lehn (17) und Lukas Nattmann (17) auf dem besten Weg, sich in der nationalen Spitze zu etablieren, und auch Max Mral (16) von der SG Wasserfreunde-Neuenhof kann zu den besten deutschen Freistilschwimmern im Nachwuchsbereich gezählt werden.
Nicole Stäblein (17) und Pia Hartwig (18) mussten sich schon am zweiten Wettkampftag erkrankt von den Titelkämpfen abmelden, während Julia Makaric (15) erst gar nicht antreten konnte. Das Bayer-Trio hatte somit keine Möglichkeit, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen. Trotz vieler Platzierungen im hinteren Mittelfeld waren die Trainer Farshid Shami und Nicole Endruschat (Bayer) und Axel Focke (Wasserfreunde-Neuenhof) mit den Leistungen ihrer Aktiven, die insgesamt 19 neue persönliche Bestzeiten schwammen, nicht unzufrieden. "Der deutsche Altersklassenrekord von Christian vom Lehn über 200m Brust (2:08,97) war eine hervorragende Leistung und auch die fünf neuen persönlichen Bestzeiten von Lukas Nattmann haben mich sehr gefreut", sagte Farshid Shami. Junioren-Bundestrainer Achim Jedamski berief Christian vom Lehn fest und Lukas Nattmann als Ersatzschwimmer in das deutsche Aufgebot für den Junioren-Länderkampf am 19. und 20. Dezember in Maribor (Slowenien).
Axel Focke freute sich über sechs neue persönliche Rekorde, die Leonie Schleiser, Max Mral und Bastian Schober bei sieben Starts erzielten. "Unser Ziel waren Bestzeiten. Das haben wir zu fast 100 Prozent geschafft. In Essen gab es zwar keine Jahrgangswertungen, die interne Bewertung der Ergebnisse im Vergleich mit Gleichaltrigen haben aber gezeigt, dass Max Mral in Deutschland zu den besten fünf der an den nächsten Junioren-Europameisterschaften startberechtigten Jahrgänge (1992/93) zählt, und auch Bastian Schober gehört über 200m Brust zu den stärksten deutschen Schwimmern seines Jahrgangs 1994", meinte Axel Focke. Für Falk Wittköpper vom ASV war schon die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften eine großer Erfolg. Eine vordere Platzierung hatte der 27-jährige nicht auf der Rechnung.