Stadtplanung Karte für den Nordpark zeigt bekannte Probleme

Barmen · Im Juli soll zumindest der Kiosk im Nordpark öffnen. Probleme mit den Parkplätzen sind ungelöst.

 Die Karte zeigte, über welche Wege der Nordpark zu erreichen ist.

Die Karte zeigte, über welche Wege der Nordpark zu erreichen ist.

Foto: Stadt Wuppertal

Mit der wachsenden Beliebtheit des Nordparks wachsen die Probleme durch fehlende Parkplätze und Toiletten. Die Stadt hat am Donnerstag erneut darauf hingewiesen, dass es für Besucher mehr als nur die eine Parkmöglichkeit über die Zufahrt am Mallack gibt. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind nennt zum Beispiel die 70 Stellplätze, die von Freitagabend bis Sonntagabend auf dem Parkplatz der Firma Axalta kostenfrei genutzt werden können.

Die Stadt hat eine Karte veröffentlicht, auf der weitere Zugänge und Zuwege zum Nordpark verzeichnet sind. Diese Karte verdeutlicht allerdings auch, dass einige dieser Wege, wie der ab der Märkischen Straße, mit Steigungen von mehr als zwölf Prozent für Menschen mit Handicap nur bedingt oder gar nicht geeignet sind.

Besonders für die weniger ortskundigen Besucher ist die Zufahrt über die Straße Mallack so etwas wie der Königsweg zum Nordpark. Obwohl die Straße an einem Wendehammer endet, kommt es dort bei schönem Wetter und wenn die Zahl der Besucher steigt, zu langen Warteschlangen, wenn der Parkplatz einmal vollgelaufen ist.

Verkehrsdezernent Frank Meyer kündigte an, dass die Stadt die Frequenz der Besucher, die über die Straße Mallack anreisen, mit einer Verkehrszählung ermitteln wird. „Eine erste Referenzmessung ist ab Mitte Juli geplant“, so Frank Meyer. Er hebt die Bedeutung des Parks, insbesondere auch für die Bewohner im näheren Umfeld, hervor. „Viele verfügen nicht über einen eigenen Garten. Von daher ist der Nordpark ein wichtiges Naherholungsgebiet.“

Dass die Attraktivität des Nordparks noch einmal sprunghaft steigen dürfte, wenn die Außengastronomie und das Restaurant Turmterrassen öffnen, sieht Oberbürgermeister Uwe Schneidewind als Chance und Herausforderung zugleich. „Die Parks sind die Juwelen der Stadt, die in der Pandemie noch einmal eine besondere Bedeutung für die Menschen gewonnen haben“, so der Oberbürgermeister. Er hofft, dass die zur Verfügung gestellten Parkplätze von Axalta zu einem Parkvergnügen im doppelten Sinne beitragen.

Zumindest der Kiosk
soll im Juli eröffnet werden

Die Wuppertaler warten schon seit mehr als einem Jahrzehnt darauf, dass die Turmterrassen wieder geöffnet werden. Wann es soweit sein wird, konnten weder Oberbürgermeister Schneidewind noch Dezernent Meyer am Donnerstag sagen. Auf ein genaues Datum der Eröffnung der Gastronomie will sich Marcel Thomas, Inhaber der Turmterrassen, nicht festlegen lassen. Den dazugehörigen Kiosk, an dem es Snacks und Getränke gibt, will er aber im Laufe des Juli öffnen. Daran gekoppelt ist dann auch die Öffnung der von der Stadt hergerichteten Terrasse, auf der fest installierte Tische und Bänke stehen. Die Terrasse ist mit einem Tor derzeit noch gesperrt, soll dann künftig tagsüber geöffnet, über Nacht aber geschlossen werden.

Die öffentliche Toilette, die es seit drei Jahren gibt, will Thomas erst dann öffnen, wenn es eine schriftliche Vereinbarung mit der Stadt gibt, dass ihm 19 weitere Stellplätze für den Betrieb seiner Gastronomie zur Verfügung gestellt werden. Mündlich hätten ihm das der Kämmerer Johannes Slawig und das Grünflächenamt bereits zugesichert, er werde aber nicht öffnen, bevor die Vereinbarung schriftlich da sei, um die Parklätze dann auch auszeichnen zu können.

Mit der Auszeichnung seiner 18 Parkplätze, die er gekauft hatte, will er in drei Wochen beginnen. Die Toiletten seien dringend erforderlich. Die Leute hinterlassen hier im Umfeld überall Spuren. Die städtischen Mitarbeiter, die das reinigen müssen, tun mir leid“, so Marcel Thomas.

Zum Zeitpunkt der Öffnung der Turmterrassen mit Restaurant und Biergarten will er weiterhin keine Prognose abgeben, so lange die generelle Park- und Zufahrtssituation nicht geklärt ist. „An den Wochenenden ist das weiter eine Katastrophe, da dauert es teilweise bis zu 40 Minuten, um überhaupt hinein- oder hinauszukommen, erschwert dadurch, dass im Zufahrtsbereich von der Märkischen Straße in die Straße Mallack einseitig weiter geparkt werden dürfe. Nach der Beobachtung von Marcel Thomas werde der Axalta-Parkplatz bisher nur wenig genutzt, obwohl er gut ausgeschildert sei, „aber die Leute wollen bis vorne vorfahren“.