Szilágyi führt Österreich zur EM
Wuppertal. Spannend war es in den Qualifikationsspielen am Sonntag zur Handball-Europameisterschaft 2014 in Dänemark auch aus Sicht des Bergischen HC. Für die Isländer war das Heimspiel gegen Rumänien (erst nach Redaktionsschluss beendet) nur von statistischem Wert, da die Wikinger um den neuen BHC-Schlussmann Björgvin Gustavsson bereits vor den beiden letzten Gruppenspielen das EM-Ticket in der Tasche hatten.
BHC-Rechtsaußen Arnor Gunnarsson pausierte ohnehin wegen eines Muskelfaserrisses.
Nervenkitzel gab es aber in Österreich, wo die Gastgeber gegen Russland unbedingt noch einen Punkt für die Qualifikation benötigten. Am Ende hatten es BHC-Mittelmann und Austria-Kapitän Viktor Szilágyi (Foto: Archiv) und seine Kollegen tatsächlich geschafft. Sie siegten in Innsbruck mit 30:25. Zur Halbzeit stand es 12:12. Danach setzten sich die Österreicher auf vier Tore ab und transportierten diesen Vorsprung bis zum Ende souverän. Szilágyi steuerte insgesamt vier Tore bei.
Bereits drei Tage zuvor hatte das Team Austria seinen ersten Matchball gehabt, kam in Bosnien-Herzegowina aber nur zu einem 28:28 (13:15). Szilágyi war mit sieben Toren erfolgreichster Werfer seiner Mannschaft, die bereits mit 27:25 geführt hatte, dann aber drei Treffer in Folge kassierte. Erst fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff rettete Szilágyi mit seinem Tor zumindest noch das Remis. LEN