Fußball-Kreisliga Grün-Weiß siegt in Beyenburg mit Tennisergebnis
Wuppertal · Auch Jägerhaus-Linde zeigt sich in Torlaune. Bayer gewinnt bei Union nach 0:2-Rückstand und in Unterzahl.
TSV Beyenburg - Grün-Weiß 4:6 (1:5). Es hätte auch das Ergebnis eines Satzes im Tennis sein können, doch das spektakuläre 6:4 erzielte Tabellenführer Grün-Weiß auf der Beyenburger Albertshöhe. Das kam vor allem dank einer starken ersten Halbzeit der Oberbarmer zu Stande, wo Roger Kullmann unter anderem mit der Hacke traf. „Da war jeder Schuss von Grün-Weiß ein Treffer“, meinte das TSV-Trainerteam Böhmer/Rüger, dass aufgrund einer verbesserten zweiten Halbzeit dennoch viel positives mitnimmt. Zufrieden war GW-Trainer Clark Schworm: „Wir haben 15 von 18 möglichen Punkten und wollen so weitermachen. Jetzt freuen wir uns auf das Duell auf Linde“. Tore: Roger Kullmann (2), Murat Yavuz (2), Maruan Karim, Marco Cangelosi (GW), Jonas Klein, Tim Hillebrand, Marc Schmidt (Beyenburg).
SV Bayer - TSV Union 4:2 (0:2). „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen und haben Moral bewiesen“, lautete die Einschätzung von Bayer-Trainer Luciano Velardi nach dem Sieg gegen Union. Danach sah es zur Pause überhaupt nicht aus. Weil David Schättler die Rote Karte sah und Union seine Chancen nutzte, führten die Gäste nicht unverdient. „Das war eine indiskutable erste Hälfte von uns, über die es noch zu sprechen gilt“, meinte Velardi. Gegen tiefstehende Gäste zeigte Bayer nach der Pause ein anderes Gesicht und drehte die Partie durch Tore von Luca Hackmann, Tobi Orth, Martin Lyttek und Umut Satilmis. Verärgert war Union-Trainer Robert Lange, der frisch aus dem Urlaub kam und selbst 90 Minuten spielen musste: „Wir zahlen derzeit zu viel Lehrgeld. Ich warte noch auf den Tag, wo wir endlich mal komplett sind.“ Marvin Derdau und Serafin Rossa trafen für Union.
Hellas Wuppertal - SC Sonnborn 1:1 (0:1). Das Duell Aufsteiger gegen Absteiger an der Clausewitzstraße war umkämpft, am Ende ging die Punkteteilung in Ordnung. „Respekt für Herz, Charakter und Leidenschaft unserer Mannschaft“, meinte das SCS-Trainerteam Schulz/Stroms, das sich zum Gegner und zum Schiedsrichter nicht äußern wollte. Der gab Torschütze Matthias Roth im zweiten Durchgang die Ampelkarte (58.), was der Weckruf für Hellas war. „Außerdem haben wir zur Pause gewechselt, das tat uns gut“, so Trainer Athanassios Bampakos. Herolind Osmanaj (74.) erzielte den Ausgleich. „Es ist ein bisschen schade, dass wir trotz guter Chancen nicht noch nachgelegt haben“, schob Bampakos noch hinterher.
SC Velbert II - TSV Ronsdorf II 5:1 (0:1). „Ich bin sauer und schockiert über die Art und Weise, wie wir im zweiten Durchgang aufgetreten sind“, zeigte sich TSV-Trainer Daniel Meike ernüchtert. Die jungen Zebras führten zur Pause noch, weil sie durch Amin El Kandoussi in Front gingen. Die dünne Personaldecke und zwei verletzungsbedingte Wechsel taten dann ihr Übriges dazu. „Wenn Velbert das konsequent ausspielt, verlieren wir noch höher“, war Meike ehrlich.
BV 1885 Azadi - Türkgücü Velbert 1:2 (1:0). Ärgerliche Heimniederlage für Azadi, das vor 300 Zuschauern auf der Kaiserhöhe in den letzten 15 Minuten noch zwei Gegentreffer kassierte. Dementsprechend verärgert war Präsident Gökhan Güner: „Es war ein tolles Derby, in dem wir aber wieder Mal kein Glück hatten. 60 bis70 Minuten haben wir eine starke Leistung gezeigt, dann haut Mirza Mujkanovic zwei Sonntagsschüsse raus.“Cengiz Daskin hatte Azadi noch in Führung gebracht (12.) - so bleiben die Gastgeber aber Schlusslicht in der Kreisliga A.
SV Jägerhaus-Linde - FC Mettmann 08 5:2 (1:0). Durch die Tore von Marius Schubert und Leon Richarz (jeweils 2) sowie Daniel Maiworm fuhr Linde einen Dreier gegen den Aufsteiger ein. Der war aber lange nicht so deutlich, wie das Ergebnis aussagt. „Im ersten Durchgang hat uns unser Torhüter Fabian Ellrich bei zwei Eins-gegen-Eins Situationen im Spiel gehalten“, meinte Trainer Richard Wehr, der sich über die Anwesenheit seines ersten Seniorentrainers Eliseo Innocenti freute. „Er hat sich seine alte Liebe angeschaut und wir haben ihn nicht enttäuscht“. In eine Mettmanner Drangphase erzielten die Gastgeber das 2:1 und fuhren fortan ihre Konter prima aus.
Rot-Weiß Wülfrath - FSV Vohwinkel II 3:3 (2:2). Die Frage nach einem gewonnen oder zwei verlorenen Punkten mussten sich die Füchse stellen. „Wir haben mit zwei Mann weniger im zweiten Durchgang ein überragendes Spiel abgeliefert, die Jungs haben eine wahnsinnige Physis an den Tag gelegt. Darauf sind wir echt stolz“, sagte das Trainerteam Dittrich/Schönfeld. Trotz doppelter Unterzahl (Ali Aksoy und Jonas Rudolph sagen jeweils Gelb-Rot) erzielte Marcel Orhan kurz vor Schluss das 3:2 für den FSV, doch glückte den Gastgebern in der Nachspielzeit noch der Ausgleich. Marcel Orhan erzielte noch einen weiteren Treffer, außerdem traf Thanushan Thayaparan.
TSV Einigkeit Dornap-Düssel - SV Heckinghausen 3:0 (1:0). Eine verdiente Niederlage musste der SVH beim Auswärtsspiel am Erbacher Berg einstecken. „Das war eine sehr erschreckende Leistung heute von uns. Wir haben über 90 Minuten kein Bein auf den Platz bekommen“, war das SVH-Trainerteam Wischnewsky/Amouchi enttäuscht. Trotz schwacher Leistung blieb der SVH lange im Spiel und kassierte erst fünf Minuten vor Schluss das 0:2 und 0:3.
SSV Sudberg - TVD Velbert II 1:2 (1:1).