Tanz-Weltmeisterschaft: Nationalhymne für den ASV

Der Barmer Verein kehrt mit drei Medaillen von der WM aus Polen heim.

Barmen/Polen. Mit dem eindrucksvollen Einmarsch der Nationen ging die fünftägige Tanz-Weltmeisterschaft im polnischen Mikolajki auf der Masurischen Seenplatte zu Ende. Die ASV-Tänzerinnen kehrten nicht nur mit zwei Weltmeister-Titeln und einer Bronze-Medaille, sondern auch mit zahlreichen Final- und Halbfinal-Teilnahmen am Sonntagabend zufrieden nach Wuppertal zurück

Anstrengend, aber erfolgreich war es, wobei „Arabesque“, der deutsche Meister in den Formationen als Small-Group und Formation in der Kategorie Ballett, zweimal die internationale Konkurrenz auf die Plätze verwies. „Zweimal wurde für uns die National-Hymne gespielt. Das war schon ein ergreifendes Erlebnis“, sagt Trainerin Bettina Klaus-Brebeck, deren Tänzerinnen Saskia Born, Elisabeth Forys, Amelie Burkert, Kathrin Siegmund, Jana Breidenbach und die Brebeck-Schwestern als Small-Group und zusammen mit Anna Marquardt, Carina Mett, Sonja Fiedler, Lisa-Marie Dähler, Diana Kampschulte und Jacqueline Kämper als große Ballett-Formation noch einmal ganz oben auf dem Treppchen standen. Ein Erlebnis, so emotional, dass es einigen der jungen Damen schwer fiel, die deutsche Hymne mitzusingen.

In der „Haus-Disziplin“, dem Jazz und Modern Dance, hatten Bettina Klaus-Brebecks Tänzerinnen als Final-Teilnehmer schon mehr als erwartet erreicht. Doch Wuppertals beste Sport-Botschafterinnen setzten mit Platz fünf unter der Welt-Elite noch eins drauf und hatten allen Grund zum Jubeln.

Dafür blieb Louisa Sophie Brebeck allerdings nur wenig Zeit, hatte sie doch allein am vergangenen Freitag sieben Auftritte, nachdem sie schon an den Vortagen als jeweilige Solistin in den Bereichen Jazz und Modern das Semi-Finale erreicht und mit den Plätzen elf und 14 Spitzenleistungen gegen 38 Konkurrentinnen aus aller Welt erreicht hatte. Saskia Born (16), die zusammen mit Jacqueline Kämper im Ballett-Duo schon Bronze geholt hatte, freute sich über den 24. Platz.

Louisa, die 22-jährige Studentin, war auch in der Small-Group Modern aktiv und kam zusammen mit Schwester Kyra-Anna und ihren Kameradinnen Jacqueline Kämper, Saskia Born, Elisabeth Forys, Amelie Burkert, Kathrin Siegmund und Jana Breidenbach auf den elften Platz.

Als drittbestes rein weibliches Duo erreichten Louisa und Kyra bei den Modern-Duos den neunten Rang.

Die vorzügliche Nachwuchsarbeit in der Tanzsport-Abteilung des ASV unterstrichen die Jüngsten im 33-köpfigen Wuppertaler Aufgebot, die „Chocolat“-Kinder“, mit dem siebten Platz ebenso wie die Formationsmitglieder Johanna Maurer und Maya Modispacher, die im Halbfinale und in der Endrunde jeweils als Erste auf die Fläche mussten und großartige Sechste wurden.

„Es hat sich gelohnt, die Tanzsport-Abteilung im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen“, freute sich der überglückliche ASV-Vorsitzende Harald Nowoczin.