Tennis: Damen 30 von Blau-Weiß auf dem Treppchen

Elberfelderinnen holen bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften Rang drei.

Wuppertal. "Wir wollten aufs Treppchen, und das haben wir geschafft", freute sich Mannschaftsführerin Steffi Voßgätter zusammen mit ihren Kameradinnen vom TCBlau-Weiß Elberfeld über Platz drei bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der Kategorie Damen 30.

Mit einem stattlichen Tross von Schlachtenbummlern waren die BWE-Ladies nach Saarbrücken zur Anlage Schwarzenbergbad aufgebrochen und hatten es im Halbfinalspiel mit dem Titelverteidiger TC Henstedt-Ulzdorf aus Hamburg zu tun. Eine äußerst strapaziöse Hitzeschlacht, die nach 3:3 in den Einzeln unglücklich mit 4:5 verloren ging.

Die Einzelpunkte hatten Luciana Corsato in drei Sätzen gegen die Lettin Agnese Gustmane (nach 2:5 Rückstand im dritten Satz) sowie Simone Schulte und Iris Lisci mit glatten Zweisatz-Erfolgen geholt. Dagegen mussten Gianfranca Devercelli, Christiane Hohagen und Steffi Voßgätter ihre Spiele abgeben. Pech für die Blau-Weißen, dass sich Simone Schulte eine schmerzhafte Handgelenksverletzung zuzog und so stark gehandicapt war, dass ihr Doppel verloren ging.

Sechs Stunden standen die Elberfelderinnen bei brütender Hitze auf dem Platz, während die mit Assen gespickten Gastgeberinnen vom TC Saarbrücken Rotenbühl bei ihrem 6:0 (auf die Doppel wurde verzichtet) gegen die überforderten Zehlendorfer "Wespen" eher ein "Aufwärmprogramm" zu absolvieren hatten.

Zwar mussten die BWE-Damen beim "kleinen Finale" gegen die Berlinerinnen auf die verletzte Simone Schulte verzichten, doch die nun eingesetzte Petra Hohnhold stand souverän "ihre Frau" und trug zum deutlichen 5:1-Sieg der Blau-Weißen bei. Sie bewiesen eindrucksvoll, dass sie zur deutschen Elite in dieser Jahrgangsklasse gehören.

Angesichts der Strapazen des Vortages und der herrschenden Temperaturen wurde auf die Doppel verzichtet. Deutscher Mannschaftsmeister wurden die Favoritinnen aus der Saar-Metropole, die den Meister des Vorjahres TC Henstedt-Ulzdorf mit 5:1 entthronten.

Der Blick im BWE-Tross ging schon nach dem letzten Matchball nach vorn. "Nächstes Jahr sind wir dran", versprach Luciana Corsato. "Aber jetzt brauchen wir erst mal zwei Tage Physiotherapie."