Tennis: Kurioses Damen-Doppel als Schlusspunkt

Muhsal/Borchel verteidigen Titel / Herren Grohmann/Olschewski top.

Wuppertal. Diesmal war es nicht das Herren-, sondern das Damen-Doppel, das den Schluss-Akkord zur 44.Tennis-Stadtmeisterschaften beim Wuppertaler TC an der Horather Schanze setzte. Exakt 19Uhr schlug es, als Melanie Muhsal (SV Bayer) und Ulrike Borchel (TGF Bochum) mit einem 10:6 im Match-Tiebreak ihren Titel vom Vorjahr verteidigten.

In einem recht kuriosen Finale hatten sie erhebliche Schwierigkeiten mit Alina Günther (SVBayer) und Laura Brink (NBV Velbert). Begonnen hatte es mit einer "ungefährdeten" 5:0- Führung der "Champs", doch dann rettete sich das Duo noch so eben zu einem 6:4. Im zweiten Durchgang häuften sich die Aussetzer zu einem 1:6-Satzverlust. Mit Routine und Cleverness wurde dann jedoch der Angriff der "jungen Wilden" erfolgreich abgewehrt.

Ein Spiel voller Klasse war erneut das Herren-Doppel zwischen dem für den TC Johannesberg spielenden Wuppertaler Falk Grohmann und seinem Partner Thomas Olschewski (SWKöln) gegen die beiden Blau-Weißen Dennis Bonna und Lars Buchholz. Verblüffend die Reflexe aller vier Kontrahenten, die am Netz fast "Mann gegen Mann" die härtesten Schläge mit unglaublichen Reaktionen parierten. Nachdem Falk Grohmann mit einem Cross-Traumschlag auf die Linie den 7:5, 7:5- Erfolg perfekt gemacht hatte, durften sich beide Seiten als Gewinner fühlen. Der Beifall von der Tribüne bewies das deutlich.

Etwas geruhsamer, aber dennoch ähnlich ehrgeizig ging es in den Doppeln der Jahrgangsklasse zu. Nachdem Turnierleiter Thomas Drees (WTC) nach seinem verlorenen Einzel zusammen mit seinem Vereinskameraden Arndt Komnick gegen die Blau-Weißen Ralf Röth und Frank Herkenrath ein 6:1 verbuchen konnte, wurde es im zweiten Durchgang noch knapp, ehe der Tiebreak zugunsten des WTC-Duos entschied.

Bei den Damen 40 wurde es ebenfalls spannend, ehe Ingeborg Mänken (WTC) und ihre Wülfrather Partnerin Thüs nach 2:6 und 6:3 im Match-Tiebreak über Anita Schüler (Gold-Weiß) und Dorothea Heidel (RW Gladbach) ihren Finalsieg feiern konnten.

Der am Finaltag nicht zu aller Freude bei den Doppeln bestimmte Match-Tiebreak musste auch bei den Herren 55 herhalten. Bernd Hohagen und Peter Görner (Blau-Weiß Elberfeld) hatten den ersten Satz gegen das um einige Jahre ältere Erfolgs-Duo Peter König und Egon Eldring (Grün-Weiß Elberfeld) 4:6verloren, siegten im zweiten aber mit 6:4.

Die anschließende Nervenschacht gewann die "Jugend" der Blau-Weißen mit 16:14. "Wenn man den ersten Satz 6:0 gewonnen hat, dann darf man sich nicht zu sicher sein", meinte ein grinsender Ex-WSV-Star Manni Reichert (Gold-Weiß), der zusammen mit seinem Partner Klaus Tintrup den Auftakt mit diesem Ergebnis verloren hatte, dann aber die beiden Düsseldorfer Bernd Redslob und Otto Schiller noch 6:2 und im Match-Tiebreak geschlagen und sich damit den Titel gesichert hatte.

WTC-Vorsitzender Michael LaPorte ehrte die Sieger und dankte den Organisatoren mit Thomas Drees, Ursula Gruner, Gerhard Goller, Oberschiedsrichter Jürgen Simon und Peter Priggert.