Tennis Tennisverband Niederrhein neutralisiert die Hallensaison

Wuppertal · Sollten die Hallen in neuen Jahr wieder geöffnet werden können, liegt es im Ermessen der Vereine, Spiele auszutragen - Auf- und Absteiger gibt es nicht.

SV Bayer-Geschäftsführer Jan Kochems sieht eine Perspektive für die Tennisspieler, ist allerdings skeptisch, ob die Hallen im Janaur wieder öffnen dürfen.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

In Folge der politischen Beschlüsse, den Teil-Lockdown für den Amateursport zu verlängern, hat der Tennisverband Niederrhein am Montag über den Fortgang der im Oktober gestarteten Hallensaison entschieden. Demnach steht es im Ermessen der Vereine, die im November und Dezember ausgefallenen Spiele in den Monaten Januar bis März nachzuholen - sollte die Politik dann eine Öffnung der Hallen möglich machen. „Eine vollständige Verlegung aller Spiele, die für den Monat Dezember im Verband und den Bezirken eingeplant waren, in die Monate Januar bis März, ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Hallenkapazitäten nicht möglich. Im November und Dezember ausgefallene Mannschaftsspiele können in gegenseitigem Einvernehmen und in Absprache mit dem Wettspielleiter im Zeitraum Januar bis März von den betroffenen Mannschaften neu terminiert werden. Hierbei gibt es keine Beschränkung auf das Wochenende. Die Terminvereinbarungen sind bei nu-Liga vom Heimverein einzugeben“, heißt es in der Mitteilung des Verbandes an die Vereine.

Da es kaum realistisch erscheint, dass alle Spiele der Saison ausgetragen werden können, hat sich der Verband entschieden, die Saison zu neutralisieren. Das heißt, es wird keine Auf- und Absteiger geben.

Alle Ergebnisse, die in den Monaten Januar bis März noch erzielt werden, sollen für die Ranglisten- und Leistungsklassen-Wertung zählen, sollte der Deutsche Tennisbund  das bundeseinheitlich freigeben.

Bis zum 21. Dezember können sich die bisher gemeldeten Mannschaften kostenfrei  vom Spielbetrieb abmelden, sollten sie vor diesem Hintergrund von vorne herein nicht mehr an den möglichen Wettspielen teilnehmen wollen. Für die übrigen werde, wie schon im Sommer, die Mannschaftsmeldegebühr um die Hälfte reduziert.

„Ich würde das ganze Mal als kleinen Lichtblick für die Vereine werten, dass überhaupt Wettspiele ausgetragen werden könnten“, kommentierte Jan Kochems, Geschäftsführer der Tennisabteilung des SV Bayer Wuppertal, die Entscheidung des Verbandes. Auch in seinem Verein gebe es allerdings Teams, die sich überlegten, überhaupt anzutreten. Das gelte es in den nächsten Wochen abzufragen. Mit 14 für den Meisterschaftsbetrieb gemeldeten Teams  gehört die Tennisabteilung des SV Bayer zu den größten in Wuppertal. Derzeit gibt es auch dort keinen Trainingsbetrieb, Kochems hat aber zwei Freiplätze offengehalten, um den Spielern  bei entsprechender Witterung die Gelegenheit zum Spielen zu bieten. gh