Tischtennis: ASV fegt Burgsteinfurt von den Tischen

Barmer gewinnen mit 9:1. TTV Ronsdorf wahrt mit 9:7 Chance auf den Ligaerhalt.

Wuppertal. "Das hat richtig Spaß gemacht. Wir sind fast alle an unsere Leistungsgrenze herangekommen und haben unserem Gegner nicht wirklich eine Chance gelassen - und das vor beinahe 200 Zuschauern", sagte Michael Höhl nach dem fast sensationellen 9:1-Sieg des Regionalligisten ASV Wuppertal beim TB Burgsteinfurt.

Waren die Doppel bei den Barmern bislang die Schwachstelle, so sorgten sie für die 3:0-Führung. Vor allem der Sieg von Bernd Ahrens und Maurizio Agresti gegen das stärkste Duo aus Burgsteinfurt, Martin Hanak und Tim Beuing, überraschte. Bernd Ahrens setzte dann noch einen drauf, als er den stärksten Spieler der Hinrunde, Martin Hanak, der zu jedem Spiel aus Tschechien extra eingeflogen wird, mit 3:0 vom Tisch fegte.

Am anderen Tisch schlug Bing Chen Sascha Beuing. Den einzigen Punkt für Burgsteinfurt musste Thorsten Wrobel zulassen, der gegen Beuing nicht ins Spiel fand. Am anderen Tisch verfolgte Alexander Döweling erfreut die weiter ansteigende Formkurve von Michael Höhl. Er hatte Dennis Schneuing bei seinem 3:0-Sieg sicher im Griff. Bing Chen war es vorbehalten, im Spitzenspiel gegen Martin Hanak den Sieg unter Dach und Fach zu bringen.

Es hat gerade noch gereicht für die TTV Ronsdorf. Im Spiel gegen den punktlosen TTC Detmold/ Jerxen machten Zhi Wang und Felix Schmidt-Arndt nach über vier Stunden Spielzeit das erlösende 9:7 perfekt.

Dabei sah es trotz der 2:1-Führung aus den Doppeln düster aus. Mit 4:5 lagen die Hausherren zurück und nach einem "Wimpernschlagentscheid", den Andre Scholz mit 19:21 im fünften Satz gegen Fabian Klipsch hinnehmen musste, drohte bei 6:7 sogar eine Niederlage. Doch Felix Schmidt-Arndt hielt mit viel Nervenstärke gegen Ostermann die Partie weiter offen.

Ausgerechnet Youngster Edi Rups stellte mit seinem überlegenen Erfolg gegen Reinhardt die Weichen auf Sieg. Sein Vater Vladimir hatte zuvor mit zwei Einzelsiegen maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Auch Zhi Wang und Rene ten Hoeve hatten mit jeweils einem gewonnenen Einzel ihren Anteil am Gesamtergebnis, das nun noch die kleine Chance auf den Klassenerhalt wahrt.