Titans: Ein Gegner auf Augenhöhe
Am Samstag um 20 Uhr erwarten die Wuppertal Titans den Tabellennachbarn Moerser SC in der Bayer-Halle.
Wuppertal. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Mit viel Mühe und vielen kleinen Schritten könnten die Volleyballer der Wuppertal Titans auch am Samstag wieder etwas erreichen. Dann ist um 20 Uhr der Moerser SC zu Gast in der Bayer-Halle. In den vergangenen zwei Wochen haben die Titans zwei 3:2-Siege einfahren können. Dass sie sich beim 3:2-Pokalerfolg beim Zweitligisten TuS Kriftel am vergangenen Sonntag nicht mit Ruhm bekleckert haben, weiß Interimstrainer Gergely Chowanski genau: "Wir haben diese Woche das Pokal-Spiel genau analysiert. Es ist nicht alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Positiv ist, dass die Mannschaft nach dem 0:2 zurück kam, aber wir hätten gar nicht erst in diese Lage kommen dürfen."
Chowanski hofft, dass sein Team aus dem schwachen Pokalauftritt gelernt hat. "Es ist immer leichter, gegen stärkere Gegner zu spielen", sagt der Trainer. Aber die Moerser sieht der 28-Jährige nicht in der Favoritenrolle: "Sie sind ein gleichwertiger Gegner." In der Tabelle steht die Mannschaft vom Niederrhein auf dem achten Tabellenplatz, punktgleich mit den Titans, die auf dem zehnten Platz rangieren. "Die Moerser haben die gleichen Probleme und Ängste wie wir", sagt Chowanski.
Die "Adler" sind nicht gerade im Aufwind. Vor Saisonbeginn trennte sich der Verein von Trainer Georg Grozer, neuer Coach wurde sein Assistent Chang Cheng Liu. Mit dem Libero Nikola Rosic ist ein sehr guter Spieler nach Friedrichshafen gewechselt, die Moerser hatten viele Abgänge zu verzeichnen. Das neue Team ist jung. Chowanski spricht aber trotzdem von einer kompakten Mannschaft.
Am Samstag kommt es zum Wiedersehen mit Dirk Grübler, dem Ex-Wuppertaler, der vor der Saison nach Moers gewechselt ist. Auch Titans-Angreifer Gerrit Zeitler stand noch bis Oktober im Dienste des Sportclubs, durfte dann aber nach internen Differenzen zurück an die Wupper wechseln. Gegen Moers wird Titans Mittelblocker Nathan Toews wieder mit von der Partie sein. Casper Munk wird aber noch nicht auflaufen können. "Wir wollen den Heimvorteil nutzen", sagt Chowanski und hofft auf die Unterstützung der Wuppertaler Zuschauer.