Wasserball: SV Neuenhof mit Verstärkung im Europacup
Am Samstag beginnt in Porto das Vorrundenturnier der Europa-Liga mit zwei Spielen.
Wuppertal. Mit dem Abflug nach Porto begann für die Wasserballerinnen des SV Neuenhof das Abenteuer Europa-Pokal. Die Cronenbergerinnen vertreten die Farben des Deutschen Schwimmverbandes in der LEN-Trophy - vergleichbar mit der Europa-League im Fußball. Bis zum Sonntag trifft der SVNeuenhof in der Vorrunde in der Gruppe C täglich auf international renommierte Gegner. In einer Fünfergruppe messen sich die Wuppertalerinnen nach dem Modus jeder gegen jeden mit ZVL Leiden (Niederlande), GS Plebiscito Padova (Italien), VK Bura Split (Kroatien) und Gastgeber Clube Fluvial Portuense. Für die Zwischenrunde, die zwei Wochen später in Italien bestritten wird, qualifizieren sich die drei besten Mannschaften jeder Gruppe.
Nach bisher nicht überzeugender Leistungen in der Bundesliga geht der SV Neuenhof mit gedämpftem Optimismus in das Vorrundenturnier. In den ersten beiden Partien dürften am Freitag gegen Leiden und Padua die Hürden zwar zu hoch sein, doch Siegchancen rechnet sich Neuenhof gegen die Gastgeberinnen und das kroatische Team aus Split aus.
"Gegen diese Mannschaften können wir mithalten. Wir werden alles versuchen, um die nächste Runde zu erreichen", sagt Neuenhofs Trainer Sebastian Rzepka kämpferisch. Neuenhof macht von einer Ausnahmeregel Gebrauch, die besagt, dass im Europa-Pokal jede Mannschaft zwei Spielerinnen aus anderen Vereinen einsetzen darf. Für das Turnier in Porto hat sich Neuenhof die Dienste der Nationalspielerinnen Anja Seyfert (Bayer Uerdingen) und Mandy Zöllner (Hannoverscher SV) gesichert.
"Beide passen sowohl sportlich als auch menschlich hervorragenden zu uns und werden eine große Verstärkung sein", sagt Rzepka. Seine größten Hoffnungen setzt er auf die 24-jährige dreimalige WM-Teilnehmerin und Top-Torjägerin der Bundesliga Mandy Zöllner, die in dieser Saison in sechs Spielen bereits 42Treffer erzielte und im Auftaktspiel ihres Hannoverschen SV gegen den SC Chemnitz mit 17Toren wohl einen Rekord für die Ewigkeit aufstellte.
Das Aufgebot: Gabriella Szaniszló, Alexandra Matthieß, Tanja Plontsch, Mareike Kreuzner, Janine Rüter, Katharina Johannsen, Daniela Pagel, Alexandra Schilling, Kim Illinger, Marlene Becker, Christin Fohrmann, Clara Utsch, Anja Seyfert, Mandy Zöllner. Trainer: Sebastian Rzepka Betreuer: Lothar Dongus, Wolfgang Bros. pek