Trainingslager in Flagstaff: Schwimmer gehen in die Höhe

Bayer-Talente trainieren mit dem Landesverband in Flaggstaff.

Wuppertal. Mit den Bayer-Talenten Sarah Jedamski (14), Tanka Makaric (16) und Bastian Schober (18) sowie Trainer Jarbas in den Bosch hob Freitagfrüh eine Gruppe von 23 Spitzenschwimmern aus NRW vom Flughafen Düsseldorf aus in die USA ab. In Flaggstaff/Arizona bietet der Schwimmverband NRW für seine Top-Athleten ein dreiwöchiges Höhentrainingslager an.

Ursprünglich geplant war die Maßnahme für das Junior-Top-Team der 15 besten Nachwuchsathleten des Landesverbandes, zu denen auch Makaric und Jedamsky gehören. Weil aber weitere Top-Schwimmer der stärksten NRW-Teams Interesse bekundet hatten, wurde die Gruppe (auf eigene Kosten) erweitert. Neben Brustspezialist Bastian Schober fliegt unter anderem die vielfache Deutsche Meisterin im Brustschwimmen Caroline Ruhnau aus Essen mit.

„Ich bin gespannt, wie die Sportler die Höhe verkraften. Hoch bewerte ich, dass die besten Schwimmer Nordrhein-Westfalens drei Wochen gemeinsam trainieren. Das ist sehr gut für die Motivation“, sagte Jarbas in den Bosch, der wie Nicole Endruschat (SG Essen) zum Trainerstab gehört.

Gerne wäre auch Bayer-Freistilspezialist Max Mral mit in die USA geflogen. Der 20-jährige, der zurzeit seine Grundausbildung bei der Bundeswehr in Warendorf absolviert, hat jedoch zu großen Trainingsrückstand. Mit Wehmut schaut Mral schon jetzt auf die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften, die vom 21. bis 24. November in der Schwimmoper ausgetragen werden, denn das medaillenverdächtige Bayer-Quartett für die Freistilstaffel wurde gesprengt.

Die bisher in Dormagen trainierenden Christoph Fildebrandt und Nils Rötgers haben die SG Bayer verlassen. Fildebrandt wechselt nach Saarbrücken, wo er von seinem Arbeitgeber Polizei für das Training zu 100 Prozent freigestellt wird. Die Polizei in NRW war nur bereit, den mehrmaligen WM- und Olympiateilnehmer zu 50 Prozent freizustellen. Nils Rötgers hat sich Aqua Köln angeschlossen.