Triangulum für zwei Talente
Sandra und Mandy Münch erhielten die seit 25Jahren verliehene Auszeichnung.
Wuppertal. Ein festlicher Anlass, ein würdiger Rahmen: Zum 25. Mal wurde das vom TV Beyeröhde gestiftete "Triangulum" an junge Sportler verliehen. Zu diesem Zweck hatte der Gastgeber, die Stadtsparkasse, in sein Kundenforum am Islandufer eingeladen, wo die Handball-Zwillinge Mandy und Sandra Münch(17) im Beisein zahlreicher Ehrengäste die begehrte Auszeichnung aus der Hand von Oberbürgermeister Peter Jung in Empfang nahmen.
Nach der Begrüßung durch den Filialdirektor der Stadtsparkasse, Karl-Heinz Schattschneider, und den Vorsitzenden des TV Beyeröhde, Norbert Koch, verwies Jung auf die großartigen sportlichen Leistungen der Zwillinge, die nicht nur zu den tragenden Säulen der Beyeröhder A-Jugend gehören, sondern schon seit Jahren in den regionalen und überregionalen Auswahlmannschaften auf sich aufmerksam machen.
Das aus einer Experten-Kommission gebildete Gremium verlieh das Triangulum nun schon zum fünften Mal an Aktive des TV Beyeröhde (1984 war Handball-Jugendnationalspielerin Steffi Osenberg die erste Preisträgerin, ihr folgten Anna Tomiczek, Tina Beuth und Anke Kramer). Ein Beweis für die großartige Nachwuchsarbeit, die der kleine Verein im Wuppertaler Osten seit Jahrzehnten betreibt, so Jung.
Sportliche Leistungen, Nachwuchsförderung des Heimatvereins und Verbundenheit zur Stadt Wuppertal sind die drei Kriterien für das Triangulum, und alle drei werden bei den jungen Vorzeige-Sportlerinnen auf ideale Weise erfüllt. Frisch dekoriert mit dem Schmuckanhänger dankten die beiden sympathischen Talente auch ihrer Familie, in der sie nicht nur durch ihre Eltern, sondern auch durch ihre Schwester und Trainerin Nicole die erforderliche Unterstützung und Förderung erfahren haben.
Anlässlich der von Wolfram Lumpe gekonnt und humorvoll moderierten 25. Verleihung des Triangulums hatte der TV Beyeröhde auch sämtliche früheren Preisträger eingeladen, und die meisten von ihnen waren am Donnerstag Abend in die Stadtsparkasse gekommen.
Dazu gehörten unter anderem Golferin Anika Steuernagel (geborene Heuser), Boxerin Pinar Yilmaz, Fußballer Carsten Pröpper oder Leichtathlet Lars Birger Hense, der am Freitag, 13. Februar, zum Hochsprung-Meeting in die Sporthalle Heckinghausen einlädt.
Eine besondere Stellung nimmt hier Matthias Schluhbeck ein, der Behinderten-Sportler, der 1988 bei den Paralympics in Seoul Gold im Schwimmen geholt hatte. Schluhbeck, der bisher einzige behinderte Preisträger, hat zwischenzeitlich als Virtuose auf der Panflöte auch international Karriere gemacht und erhielt 1999 den Von der Heydt-Preis.
einstige Klasseschwimmer brillierte zur Klavierbegleitung von Thorsten Schäffer unter anderem mit Kompositionen von Brahms und Bela Bartok und rundete damit die gelungene Veranstaltung auch künstlerisch ab.