Fußball-Kreisliga TSV Union setzt ein Ausrufezeichen

Wuppertal · In der Fußball-Kreisliga A marschiert das Spitzenduo SV Bayer und SC Sonnborn weiter im Gleichschritt. Im Kampf gegen den Abstieg überrascht der TSV Union positiv.

Martin Lyttek - hier früher noch im Trikot des FSV Vohwinkel - traf drei Mal für Spitzenreiter SV Bayer Wuppertal.

Foto: OTTO KRSCHAK

FC Mettmann 08 - SV Bayer 1:7 (0:2). „Wir sind zufrieden mit dem Start, werden und müssen uns aber noch steigern", sagte Bayer-Trainer Luciano Velardi nach dem souveränen Erfolg in Mettmann. Trotz des deutlichen Ergebnisses sah Velardi Verbesserungspotenzial bei seiner Mannschaft, die bei schwierigen Windverhältnissen vor allem im ersten Durchgang noch Luft nach oben hatte. In den letzten 15 Minuten der Partie traf der Tabellenführer aber noch vier Mal und siegte so gegen tiefstehende Mettmanner standesgemäß. Tore: Martin Lyttek (3), Umut Satilmis (2), Henock Manata sowie ein Eigentor.

SC Sonnborn - TSV Einigkeit Dornap-Düssel 3:1 (1:0). Sehr schwer tat sich der SC Sonnborn gegen Dornap, wurde aber schlussendlich seiner Favoritenrolle gerecht und bleibt damit Tabellenführer Bayer auf den Fersen. Im Sonnborner Hafen sah es für den Tabellenzweiten aber lange Zeit nicht gut aus. „Das war ein sehr glücklicher Sieg für uns. Mund abwischen und den Dreier mitnehmen", sagte das Trainerteam Schulz/Stroms. Isaak Bile N'senga (16.), Burak Sipahi (70.) und Kapitän Yves-David Tshala (81.) erzielten die SCS-Treffer.

TSV Union - SC Velbert II 4:0 (3:0). Das abstiegsgefährdete Union hat sich für die Restrunde viel vorgenommen und setzte gegen das Spitzenteam aus Velbert gleich einmal ein dickes Ausrufezeichen. „Wir haben gut gespielt und an die gute Vorbereitung anknüpfen können", freute sich Trainer Ünsal Bayzit, schob aber gleich hinterher. „Wir haben ein Spiel gewonnen. Heute sind wir zufrieden, es sind aber noch viele weitere Spiele zu gehen". Am Hardenberg erzielten Mustafa Sungur, Hüseyin Icme und Serafin Rossa die Tore. Einem Velberter Spieler unterlief zudem ein Eigentor.

Grün-Weiß - Hellas Wuppertal 3:1 (1:0). Im insgesamt schwachen Oberbarmer-Langerfelder-Derby behielt der Tabellenfünfte dank der Treffer seiner Stürmer Jean Baumgarten (2) und Benjamin Droste die Oberhand. „Heute war vieles Stückwerk, nächste Woche müssen wir eine ganze Schüppe drauflegen", meinte GW-Trainer Clark Schworm, der dennoch von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft sprach. Hellas war ohne Torhüter angereist und musste einen Feldspieler ins Tor stellen. Trainer Athanassios Bampakos ärgerte sich über seiner Meinung nach drei nicht gegebene Elfmeter. „Ich bin mit unserer Leistung trotzdem zufrieden. Wir werden weiter darum kämpfen, nicht abzusteigen."

SV Heckinghausen - TSV Ronsdorf II 1:1 (1:0). Punkteteilung in Heckinghausen, wobei die Gastgeber aufgrund der Vielzahl an Chancen mehr verdient gehabt hätten. „Das ist eine gefühlte Niederlage für uns. In den letzten 20 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor", so das SVH-Trainerteam Wischnewsky/Amouchi. Fatos Jefkay (73.) erzielte den Ausgleich. Die Zebras begannen im ersten Durchgang gut und gingen früh durch Angelo Bifulco (8.) in Führung, ließen dann aber stark nach. „Da haben sich viele Nachlässigkeiten eingeschlichen. Mit dem 1:1 können wir sehr zufrieden sein, das ist unter dem Strich schon glücklich", sagte Zebra-Trainer Daniel Meike.

FSV Vohwinkel II - BV 1885 Azadi 5:1 (3:1). Durch den ungefährdeten Erfolg setzten die Füchse ihren positiven Trend aus der Hinserie zunächst fort. Mann des Tages war Viktor Baudenbacher, der in der ersten Hälfte einen Hattrick erzielte. „Wir waren hochüberlegen, das war ein überragender Sieg der Jungs", so das Trainerteam Dittrich/Schönfeld, das sich außerdem über die Treffer von Mike Maron und Andre Lucht freuen durfte. Masloum Haj Fatah konnte für die Gäste nur Ergebniskosmetik betreiben. „Unser Spiel wurde durch die Entscheidungen des Schiedsrichters beeinflusst", ärgerte sich Azadis zweiter Vorsitzender Gökhan Güner.

Türkgücü Velbert - TSV Beyenburg 1:0 (0:0). Eine bittere wie unnötige Niederlage kassierte der TSV Beyenburg beim Tabellenvierten, der den Siegtreffer vier Minuten vor Schluss erzielte. Zuvor setzten die Gäste viel von dem um, was das Trainerteam Böhmer/Rüger vorgegeben hatte, im letzten Drittel aber fehlte neben Zielstrebigkeit auch die Effektivität. „Dennoch hätten wir mehr verdient gehabt, es war grundsätzlich ein gutes Auswärtsspiel von uns", so Böhmer/Rüger.

TVD Velbert II - SV Jägerhaus-Linde 3:3 (1:3). Es war ein guter Auftritt der Gäste, die am Ende trotz Pausenführung mit dem Remis in Velbert leben mussten. Die Gastgeber verschossen zwei Elfmeter, zudem hielt Lindes Torhüter Jan Philip Walz einige Male stark. Linde dominierte die Partie im ersten Durchgang, Torjäger Matthias Gilsbach (23 Saisontore) erzielte einen lupenreinen Hattrick. „Die beiden Spieler aus der ersten Mannschaft von TVD haben dann in der zweiten Halbzeit aufgedreht und wir haben etwas nachgelassen", meinte Lindes Trainer Richard Wehr, der dennoch zufrieden war.

Rot-Weiß Wülfrath - SSV Sudberg 3:2 (2:1). Einen Punkt hätte der SSV Sudberg nach solidem Auftritt in Wülfrath verdient gehabt. „Wir hätten die Punkte gegen den Abstieg sehr gut gebrauchen können, müssen da aber jetzt mit leben", meinte SSV-Trainer Daniel Reuter. Nach dem Anschlusstreffer von Neuzugang Thierno Balde (73.) schmiss der SSV alles nach vorne, konnte sich aber nicht mehr belohnen. „Jetzt wollen wir Karnevalssonntag in Heckinghausen punkten", so Reuter. Nils Propach erzielte den ersten Sudberger Treffer.

(mkp)