Handball TVB Wuppertal darf den Klassenerhalt feiern
2. Handball-Bundesliga der Frauen bricht die Saison ab. Es gibt keine Absteiger.
Die Handballerinnen des TVB Wuppertal „feiern“ den frühzeitigen Klassenerhalt. Die Führung der „Handball Bundesliga Frauen“ (HBF) um seinen Vorsitzenden Andreas Thiel hat am Mittwoch Nachmittag entschieden, den Spielbetrieb in der 1. und 2. Bundesliga der Frauen vorzeitig zu beenden. Dazu zählt auch, dass es aus beiden Ligen keinen sportlichen Absteiger geben wird. Weitere Regelungen, wie die Aufstiegsfragen wollen die Verantwortlichen weiter beraten.
Durch die nicht vorhersehbare aktuelle Situation bleibt die Lage der Beyeröhder Handballgirls aber weiter angespannt und spannend. „Sicherlich sind wir jetzt auf der einen Seite endgültig erleichtert. Da ich aber nie am Klassenerhalt gezweifelt habe, ändert sich für uns nichts“, sagt TVB-Präsident Norbert Koch, der so sehr vom Ligaverbleib überzeugt war, dass er den Spielerinnen, die ankündigten im Falle des Abstiegs nicht zur Verfügung zu stehen, versichert hat, dass auch er nicht in die 3.Liga wolle. Daher habe er gar keinen Lizenzantrag für die untere Liga vorbereitet, so Koch. „Schließlich steht die Mannschaft auch tabellarisch auf einem Nichtabstiegsplatz, was uns zuversichtlich gestimmt hat“, sagte er.
Auch Abteilungsleiter Stefan Müller nahm die Nachricht vom Saisonende wenig überrascht entgegen. „Das ist nun eine Entscheidung, mit der einige gerechnet haben. Damit, dass wir in der Liga bleiben sowieso. Doch normalerweise fängst du im Juni, Juli die Vorbereitung an. Diesbezüglich können wir immer noch nicht planen“, sagt Müller, der wie Koch den einzigen Vorteil darin sieht, jetzt wenigstens die Personalplanungen abschließen zu können.
„Ich wusste ja, dass es meine kürzeste Amtszeit beim TVB wird. Aber, dass sie so kurz wird, hätte ich auch nicht gedacht. Schade ist nur, dass wir gegen Nürtingen nicht spielen konnten“, sagt Interimscoach Dieter Trippen, der die Handballgirls, wie versprochen, zu einer Nichtabstiegsfeier einladen wird. Wann die stattfindet, ist noch ungewiss. Trippens Einsatz sieht Koch übrigens dennoch als bewährt. „Er hat den Mädels klar gemacht, wo ihre Schwächen, aber auch ihre Stärken sind“, sagt Koch, der sein Versprechen einer „Nichtabstiegsprämie“ für den Coach halte.