Handball TVB feiert den ersten Saisonsieg
Wuppertal · Zweitliga-Handballerinnen bezwingen nach starker erster Hälfte Nord-Harrislee mit 25:23.
Mit dem 25:23 (15:9)-Sieg gegen die TSG Nord-Harrislee fuhr die neuformierte Zweitliga-Mannschaft des TVB Wuppertal die ersten Punkte der Saison ein. Damit zeigte das Handball-Ensemble des jungen Trainers Dominik Schlechter, dass es in der Liga konkurrenzfähig ist. Im Gegensatz zu den Spielen gegen die Spitzenteams Zwickau und Waiblingen konnten sich die Handballgirls diesmal über den Ertrag ihres Einsatzes freuen.
Mit einem gelungenen 4:1-Start legte das Team um die Kapitäninnen Michelle Stefes und Dana Centini eine gute Grundlage für den Erfolg. Auch wenn die Gäste vor den (fast) leeren Rängen – nur die Ordner- und Aufbau-Crew der Langerfelder hatte sich in der Halle Buschenburg verteilt und versuchte, den Handballgirls die gewohnte Atmosphäre zu vermitteln – anschließend zum 5:5 (13.) ausgleichen konnten, ließen sich die Gastgeberinnen nicht aus der Ruhe bringen. Mit einem 5:0-Lauf zogen Ramona Ruthenbeck und ihre Mitspielerinnen von 10:8 (22.) auf 15:8 (27.) davon.
Hoher Pausenvorsprung gerät nach dem Wechsel noch in Gefahr
„Am liebsten würde ich die Mädels jetzt weiterspielen lassen und auf die Halbzeit verzichten“, sagte Abteilungsleiter Stefan Müller aufgrund des guten Laufs. In der Tat bekam die Pause den Hausherrinnen nicht so gut. Nach dem Wiederanpfiff kämpften sich die „Nordfrauen“ immer weiter heran, während die Schlechter-Auswahl sich zunehmend von ihrer Linie abbringen und zu Einzelaktionen verleiten ließ.
Katja Grewe hält im
Tor den Vorsprung fest
Auch wenn dabei schöne Treffer - wie Michele Stefes’ Dreher von der Außenposition - fielen, war die Kontrolle der Partie längst nicht mehr in den Händen der Beyeröhderinnen. Schlechter handelte und schickte Katja Grewe für Dana Centini zwischen die Pfosten. Grewe hatte die Wurfbilder der Gegnerinnen offensichtlich gut studiert. Mit gleich mehreren Paraden verhinderte sie, dass die Gäste den Ausgleich schafften und die Partie eine aus Wuppertaler Sicht unerfreuliche Wende nahm.
„Ich freue mich für die Mannschaft, in der wirklich jede alles gegeben hat, damit die meisten von uns die ersten Punkte in dieser Liga feiern können“, sagte Schlechter. Noch weit nach dem Spiel war ihm die Anspannung der aufregenden und so wichtigen 60 Minuten anzumerken. „Natürlich sind uns allen einige Brocken von den Schultern gefallen“, sagte der Coach, der keine seiner Spielerinnen hervorheben wollte. Die Erfahrenen - Centini, Stefes und Ruthenbeck - hätten allerdings gut die Verantwortung übernommen. Ruthenbeck war mit neun Treffern, davon drei verwandelten Siebenmetern, auch die beste Schützin gewesen. Durch den Sieg konnte der TVB die Rote Laterne in der Tabelle vorerst abgeben und zog auf Platz zwölf mit Nord Harrislee gleich.
TVB: Centini, Grewe (ab der 46.) – Schmitz, Ruthenbeck (9/3), Wagner (2), Stefes (4), Matavs (4), Bratzke (1), Bergmann (3), Stens, Havel (2), Krogh (n.e)