Handball TVB ohne Zuschauer im Kellerduell
Wuppertal · Verschärfung der Coronaschutzverordnung für den bundesweiten Teamsport trifft die Wuppertaler Zweitliga-Handballerinnen ausgerechnet vor dem richtungsweisenden Heimspiel am Samstag.
Seit Mittwoch sind in der Coronaschutzverordnung die Bedingungen für den bundesweiten Teamsport noch einmal verschärft worden. Bereits bei einem Inzidenzwert über 35 dürfen demnach keine Zuschauer zugelassen werden, sollte das Infektionsgeschehen nicht eng eingrenzbar sein. In Wuppertal betrifft das neben Handball-Bundesligist Bergischer HC und Rollhockey-Bundesligst RSC Cronenberg auch die Zweitliga-Handballerinnen des TV Beyeröhde. Relevant ist der Wert einen Tag vor der jeweiligen Partie. „Wir bereiten uns vor diesem Hintergrund darauf vor, dass wir am Samstag im wichtigen Spiel gegen Nord Harrislee keine Zuschauer hereinlassen dürfen“, sagt TVB-Boss Norbert Koch. Es sei schließlich nicht davon auszugehen, dass der Wert, der in Wuppertal am Mittwoch auf 78,59 geklettert ist, innerhalb von zwei Tagen entsprechend falle.
Um der Mannschaft in dem wichtigen Abstiegsduell in der Buschenburg (Anwurf 18.45 Uhr) wenigstens etwas Atmosphäre bieten zu können, werde Hallensprecher „Ecki“ sein Bestes geben. Auch die Werbebanner sollen normal aufgehängt werden, schließlich filmt der TVB die Spiele für das Zweitliga-Portal und überlegt auch, die bewegten Bilder via Facebook zugänglich zu machen.
TVB-Trainer Dominik Schlechter lässt keinen Zweifel daran, dass seine Mannschaft, egal unter welchen Umständen, mit dem Anspruch in die Begegnung geht, die ersten Punkte einzufahren. „Gegen Zwickau und Waiblingen wussten wir immer, dass wir zu unserer Leistung auch darauf angewiesen waren, dass der Gegner einen etwas schlechteren Tag hat. Am Samstag weiß ich, dass wir in der Lage sind, wenn wir unsere Leistung abrufen, das Spiel zu gewinnen“, sagt Schlechter. Sein Team kommt aus einer zweiwöchigen Spielpause, alle Spielerinnen sind einsatzfähig. e.ö.