Volleyball: Die Titans lassen es krachen
Mit einem klaren 3:0 fertigt der Bundesligist den Moerser SC in 72 Minuten ab.
Wuppertal. Drei Siege in vier Spielen - die Bilanz des Spielertrainers der Wuppertal Titans, Gergely Chowanski, kann sich sehen lassen - auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt. Beim 3:0 (25:20, 25:14, 25:16) gegen den Moerser SC stimmte am Samstagabend in der Bayer-Halle jedoch fast alles.
Unter den 500 Zuschauern war zum ersten Mal seit seinem Rücktritt im November Ex-Trainer Jens Larsen. Dass das Ergebnis so klar ausfiel, war auch einem Ex-Moerser zu verdanken: Gerrit Zeitler hatte einen starken Abend und holte zusammen mit Diagonalangreifer Peter Lyck die meisten Punkte. "Natürlich war das für mich ein besonderes Spiel", sagte der 22-Jährige anschließend in der Pressekonferenz.
Zeitler, der im Oktober zu den Titans zurück wechselte, konnte seiner Mannschaft noch einige Tipps mit auf den Weg geben. "Ich war wirklich heiß zu spielen. Und so zu gewinnen, tut doppelt gut", sagte der Außenangreifer. Von der ersten Sekunde an waren er und seine Mannschaftskameraden voll bei der Sache und brachten die Moerser in Bedrängnis.
"Mir fehlen die Worte und ich kann mir einfach nicht erklären, was schief gegangen ist", meinte ein bedrückter Moerser Co-Trainer Simon Brimmers. Die Gäste hatten in allen drei Sätzen nicht den Hauch einer Chance. Mit den druckvollen Aufschlägen der Wuppertaler hatten sie zudem große Probleme.
Vor allem der nach seiner Verletzung wieder erstarkte Peter Lyck setzte Akzente. "Es hat lange gedauert, bis ich zurück kam. Sechs Wochen Pause machen auch im Kopf einiges kaputt, aber ich habe mir Selbstvertrauen im Training geholt", sagte der 26-jährige Däne, der die wichtigste Stütze der Titans bleibt. So fielen der zweite und dritte Satz sehr deutlich aus. Zumeist führten die Wuppertaler mit acht bis zehn Punkten, im dritten Satz sogar mit elf Punkten (19:8).
"Der Sieg war auch von der Höhe her wichtig. Wir haben etwas für unser Satzverhältnis getan", freute sich Spielertrainer Gergely Chowanski. "Wir haben unsere Taktik von Anfang bis Ende durchgezogen." Chowanski spielte mit der Stammsechs durch ohne zu wechseln. "Es gab keine Notwendigkeit und das hat der Mannschaft Rückhalt gegeben, eine solche Leistung über drei Sätze abzuliefern." Die Titans rücken nach dem Sieg auf den achten Tabellenplatz vor.
Jetzt starten die Wuppertaler in eine englische Woche. Am Mittwoch (20 Uhr) kommt evivo Düren in die Bayer-Halle, am Samstag geht es im DVV-Pokal zum VfB Friedrichshafen.