Volleyball: Erleichterung bei den Wuppertal Titans
Wuppertal. Dem ersten Auswärtssieg der Saison folgte eine lange Rückreise: Nach dem 3:1-(25:18, 20:25, 25:22, 25:23)Erfolg der Wuppertal Titans (Foto: Andreas Fischer) am Montagabend beim VC Bad Dürrenberg/Spergau sanken die Bundesligaprofis um Trainer Jens Larsen erst am frühen Dienstagmorgen erschöpft in die heimischen Federn.
"Dieser Sieg war für uns sehr, sehr wichtig. Ich bin glücklich, vor allem über die Art und Weise, wie der Erfolg zustande gekommen ist", meinte Larsen. Der Däne empfand echte Befriedigung, denn seine Spieler setzten die vor dem Spiel abgesprochenen Vorgaben taktisch optimal um. "Wir haben Dürrenbergs Diagonalspieler Bojan Gluvajic aus dem Spiel genommen. Er hat bisher die meisten Punkte für Dürrenberg gemacht.
Unser Block stand so, dass er gezwungen war, die Linie runterzugehen. Später ist er dann ausgewechselt worden", beschreibt Larsen die erfolgreiche Vorgehensweise gegen den zwei Meter großen Serben. In diesem Zusammenhang lobte Larsen vor allem Titans-Libero Thilo Späth. "Er hat auf einem sehr hohen Niveau gespielt und Gluvajic entzaubert."
Doch in Ostdeutschland überzeugte nicht nur Späth, sondern die gesamte Mannschaft, die sich als echte Einheit präsentierte. Auch Florian Wilhelm biss trotz eines grippalen Infekts auf die Zähne und spielte den wichtigen dritten Satz durch, den die Titans mit 25:22 gewannen. "Danach war er fix und fertig und musste raus", sagte Larsen.
Erleichtert ließen sich die Wuppertaler in der Kabine das Siegerbierchen schmecken. Sie bleiben zwar mit 4:10-Punkten auf Rang elf, tankten aber eine gewaltige Portion Selbstbewusstsein. "Jetzt sieht die Welt schon wieder besser aus. Das war für uns ein Vier-Punkte-Spiel.
Nach der Niederlage gegen Königs Wusterhausen war für uns Wiedergutmachung angesagt", meinte Larsen. Mit einem Sieg beim bislang punktlosen Schlusslicht TSVGiesen/Hildesheim können die Wuppertaler am kommenden Sonntag den Anschluss ans untere Mittelfeld herstellen.